SwissDrones liefert Helikoptertechnologie in die Welt

SwissDrones liefert Helikoptertechnologie in die Welt

Das Deep-Tech-Unternehmen SwissDrones expandiert in die USA und nach Australien. Produziert werden die unbemannten Helikoptersysteme in Buchs SG. In beiden Ländern hat SwissDrones zentrale Aufträge gewonnen. Die Drohnen kommen in der Industrie, im Katastrophenschutz und in der medizinischen Logistik zum Einsatz. Auch andere Schweizer Deep-Tech-Firmen setzen neue Massstäbe.

In Australien wird SwissDrones künftig vom Partnerunternehmen Xplorate für Langstreckeninspektionen von Gaspipelines eingesetzt. Die eingesetzten SDO-50-Helikopter fliegen ausserhalb der Sichtweite (BVLOS) und sind mit einer hochentwickelten Sensorplattform ausgerüstet. Die Systeme ermöglichen eine präzise und grossflächige Überwachung von Versorgungsinfrastruktur – ein Einsatzgebiet, das bisher bemannten Luftfahrtsystemen vorbehalten war.

In den USA hat SwissDrones erstmals einen Hardware-Vertrag mit Southern Company abgeschlossen. Der Energiekonzern setzt künftig auf unbemannte Systeme aus der Schweiz, etwa zur Überwachung von Stromleitungen. Mit ihrer Tragfähigkeit, der vertikalen Start- und Landefähigkeit und deutlich tieferen CO₂-Emissionen bieten die Systeme eine nachhaltige Alternative zum klassischen Helikoptereinsatz.

Zwar befindet sich der Hauptsitz von SwissDrones in Zürich, gefertigt werden die Helikoptersysteme jedoch in Buchs im Kanton St.Gallen. Der SDO 50 zählt zu den wenigen UAVs über 25 Kilogramm, die in über 30 Ländern für BVLOS-Missionen zugelassen sind. Damit gehört SwissDrones weltweit zu den technologischen Vorreitern in diesem Bereich.

Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Gesundheitsversorgung: Zusammen mit RigiTech, Involi und der Upstate University gelang SwissDrones in den USA ein 30-Meilen-Flug für den Transport medizinischer Güter. Ziel ist es, abgelegene Regionen effizient mit Medikamenten, Blutkonserven oder Impfstoffen zu versorgen – ein wachsendes Marktsegment für unbemannte Systeme.

Text: pd/red
Bild: zVg

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