Stellenmatch der FH Graubünden erhält 50'000 Franken

Die Plattform «Stellenmatch» will Jugendlichen den Weg zur passenden Lehrstelle erleichtern. Das Projekt von Osaze Osa und Florian Zumbühl an der Fachhochschule Graubünden wird mit 50’000 Franken aus dem Programm «First Ventures» unterstützt.
Die Berufswahl ist für viele Jugendliche eine grosse Herausforderung. Aus fast 250 möglichen Lehrberufen müssen sie sich für einen entscheiden – oft ohne ausreichende Selbstreflexion oder fachliche Beratung. Rund ein Drittel aller Lehrverträge in der Schweiz wird frühzeitig aufgelöst. Für die Gesellschaft bedeutet dies jährliche Kosten von über 40 Millionen Franken, während die Betroffenen häufig schlechtere Einkommens- und Jobchancen haben.
KI unterstützt Jugendliche und Eltern
«Stellenmatch» setzt auf Künstliche Intelligenz, um diesen Problemen entgegenzuwirken. Die Plattform führt Jugendliche und ihre Eltern durch ein Online-Interview, analysiert Antworten und gleicht diese mit den Anforderungen verschiedener Lehrberufe ab. Die Empfehlungen werden klar begründet und mit konkreten Handlungstipps ergänzt. Bei starken Übereinstimmungen vermittelt die Plattform sogar Kontakte zu Lehrbetrieben. Entwickelt wurde das Konzept in enger Zusammenarbeit mit Schulen, kantonalen Behörden und Unternehmen.
Förderung durch «First Ventures»
Das Projekt erhält 50’000 Franken aus dem «First Ventures»-Programm der Gebert Rüf Stiftung. Damit wird die Weiterentwicklung und Validierung von «Stellenmatch» finanziert. «First Ventures» unterstützt Bachelor- und Masterstudenten von Fachhochschulen mit bis zu 150’000 Franken sowie individuellem Coaching, um aus innovativen Ideen marktreife Start-ups zu formen.