Rappender Stier trifft KI – Teil 2 der Berghütten-Trilogie ist da

Rappender Stier trifft KI – Teil 2 der Berghütten-Trilogie ist da

Ein rappender Stier, fünf Absagen und ein waghalsiger Plan: Der zweite Teil der KI-Filmreihe «Das Geheimnis der Berghütte» verbindet Humor, Technik und Dialekt – und bringt erneut eine Ostschweizer Produktion auf die internationale Bühne.

Im Mittelpunkt steht Bruno, ein Stier mit Herz, Rap-Talent und grossen Träumen. Sein Ziel: der grösste Musikwettbewerb Europas. Doch statt Applaus gibt’s Absagen – gleich fünf Mal. Was bleibt, ist eine letzte Idee: das eigene Musikvideo kurzerhand in die Show in Basel zu schmuggeln. Der zweite Teil der Trilogie setzt die Geschichte des ersten Films fort – und bleibt dabei genauso verspielt, kritisch und technisch innovativ.

Technologischer Fortschritt trifft Sprachvielfalt

Ein besonderes Highlight ist die technische Umsetzung der Dialektfassung: Dank KI-gestützter Synchronisierung passen sich die Lippenbewegungen der Figuren automatisch an die eingesprochenen Dialekte an. Das spart nicht nur Zeit, sondern erlaubt eine präzise Umsetzung in verschiedenen Sprachversionen – ohne nachträgliche Schnitte oder komplexe Anpassungen.

«Die Dialektfassung ist eine kleine Hommage an unsere sprachliche Identität», sagt Projektleiter Pasquale de Sapio. Sie zeige, wie lebendig Geschichten auf Schweizerdeutsch erzählt werden können – und welche Möglichkeiten KI dabei eröffne.

Kreative Haltung statt reine Effizienz

Mit Musiker Bligg als Stimme des Stiers Bruno hat das Projekt nicht nur prominente Unterstützung, sondern auch eine künstlerische Reflexionsebene erhalten. «KI stellt das Fundament kreativen Schaffens infrage», sagt Bligg. «Doch gerade darin liegt auch eine Chance: Sie zeigt uns, was automatisierbar ist – und was nicht.» Auch Sprecherinnen wie Viola Tami und Stéphanie Schluchter treten im Film auf, rücken aber bewusst in den Hintergrund – zugunsten der Story.

Eine Fortsetzung mit Haltung und Humor

«Das Geheimnis der Berghütte» ist mehr als ein KI-Experiment. Es ist ein kreatives Plädoyer für neue Erzählformen, sprachliche Vielfalt – und für den Mut, technologische Innovation nicht nur zu nutzen, sondern aktiv mitzugestalten. Teil 2 liefert dazu nicht nur starke Bilder, sondern auch starke Botschaften. Die nächsten Kapitel dieser KI-getriebenen Filmreise werden mit Spannung erwartet.

Text: pd/red

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