«Mit offenem Geist neue Wege und Möglichkeiten finden»

«Mit offenem Geist neue Wege und Möglichkeiten finden»

Patric Preite, CEO der St.Galler Digitalagentur Interactive Friends AG, ist vom Spirit und der Strahlkraft des Silicon Valleys fasziniert. «Da lebt und arbeitet ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Menschen aus der ganzen Welt, die ein grosses Ziel verfolgen: Sie wollen die Welt verändern und das nächste ‹grosse Ding› auf die Beine stellen.» Deshalb organisiert Preite auch 2022 eine Reise ins Silicon Valley.

Patric Preite, auf Ihren vergangenen Reisen haben Sie Firmen mit klingenden Namen wie Google, Facebook, Apple, Tesla oder Uber besucht. Zugang zu diesen Tech-Giganten zu bekommen, ist wohl nicht ganz einfach. Wie haben Sie’s geschafft?
Selber ein solches Programm auf die Beine zu stellen, ist praktisch unmöglich. Man braucht Beziehungen, die man vor Ort pflegt. Und es kommt vor, dass Ansprechpartner die Funktion wechseln oder sogar die Arbeitsstelle. Das wäre für aus St.Gallen einfach nicht zu managen. Wir arbeiten deshalb mit Mario Herger zusammen; er lebt seit 20 Jahren im Silicon Valley. Sein Video-Interview zu unserer Tour ist auf unserer Website zu finden.

Was nehmen die Teilnehmer vor allem mit von dieser Reise?
Sie kommen elektrisiert und inspiriert von einer sehr intensiven und bewegenden Reise zurück und gehen mit frischer Energie an bisher nicht realisierte oder neue Projekte. Mit offenem Geist werden neue Wege und Möglichkeiten gefunden, Innovationen mit dem Team an die Hand zu nehmen. Kurz: Eine Bewusstseinserweiterung, die treibt, Ideen anzupacken und umzusetzen.

Silicon Valley Facebook
Patric Preite hat bei seinen Reisen ins Silicon Valley viele Firmen mit klingenden Namen besucht - wie beispielsweise das Hauptquartier von Facebook.

Sind aus den Kontakten, welche die Teilnehmer auf den letzten Reisen knüpfen konnten, auch konkrete Projekte geworden?
Selbstverständlich. Am häufigsten wurde von Teilnehmern in SV-Start-ups investiert. Oder ein Teilnehmer hat die von einem Start-up entwickelte Technologie in Europa als Vertriebspartner auf den Markt gebracht. Und: Es gab schon mehr als einen Unternehmer, der mit einer Technologie eines Start-ups sein Produkt wettbewerbsfähiger machen konnte.

Können Sie sich noch an Ihre beeindruckendste Begegnung erinnern?
Wir waren bei einem Investor im Hero City eingeladen und durften uns einige Pitches von Start-ups anhören. Darunter war ein Franzose, der ins Silicon Valley umgezogen ist, weil er in Frankreich kein Invest für sein Start-up finden konnte. Er hatte lediglich eine Power-Point-Präsentation mit seiner Idee im Rucksack. Er stellte sie uns vor, erklärt uns seine Problemlösung, gefolgt vom Marktpotenzial und den Kosten. Er wollte 500’000 Dollar, die für die Produktion des Prototypen und für den Markttest eingesetzt würden.

A fonds perdu?
Genau. Wir haben uns angeschaut und uns gefragt, ob der arme Mann unter Realitätsverlust leide. Da würde bestimmt niemand einen Dollar in eine Power-Point-Idee investieren! Aber wir wurden eines Besseren belehrt: Der Franzose konnte diverse Investoren mit seiner Idee begeistern, seinen Prototypen realisieren und den Markt damit testen. Mit Erfolg. Zwischenzeitlich wurde das Produkt erfolgreich im Markt lanciert. Aktuell sind Investoren mit rund neun Millionen Dollar engagiert … Die Kraft und Motivation des Jungunternehmers auf der einen und die Begeisterungsfähigkeit und Weitsicht der Investoren auf der anderen Seite haben mich schwer beeindruckt.

Silicon Valley Journey 2022

25. bis 30. September 2022, max. 18 Teilnehmer, Kosten CHF 6800 pro Person für Hotel, Transfers, Führungen, Besuch. Flüge individuell.

Online-Infoveranstaltung

Ausblicke auf die Silicon Valley Journey 2022 mit Mario Herger und Patric Preite, 9. Februar, 16:30 – 17:10 Uhr.

Anmeldung erforderlich: www.interactivefriends.ch/siliconvalley

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