Die Erfolgsformel für eine gelungene Transformation

Wie gelingen digitale Transformationsprozesse in Unternehmen? Jemand, der es aus eigener Erfahrung weiss, ist Nico Stutz, Verantwortlicher für Prozess- und Risikomanagement bei der GEOINFO Gruppe. Kürzlich fusionierte die GEOINFO IT und die Weibel/IT AG zur avaris/IT.
«Bei der Transformation geht es nicht um Tools oder die Digtialisierung von Prozessen», erklärt Nico Stutz. Denn ein ineffizienter Prozess werde durch die Digitalisierung nicht besser. «Knackpunkt ist die Organisation», sagt der Verantwortliche für Prozess- und Risikomanagement der GEOINFO Gruppe. «Die Linie muss verstehen, was die Anforderungen sind und ein Verständnis dafür schaffen. Die Kernfrage ist: Was ist das Ziel? Und warum machen wir das?»
Engagement der Mitarbeiter
In all den Veränderungsprozessen, die Stutz bei GEOINFO begleitet hat, hat sich gezeigt: «Erfolgsentscheidend ist, dass wir die Menschen dazu bringen, sich proaktiv einzubringen. Bewährt hat es sich, nebst den Etablierten auch viele junge Talente in die Projektgruppe einzubeziehen und ihnen Verantwortung zu übertragen. Wer sich zuständig fühlt, denkt automatisch ganzheitlich und kommt auf völlig neue Ideen. Ebenfalls sollten involvierte Führungskräfte in der Lage sein, ihre mit Hierarchie assoziierte Rolle abzulegen.»
Interne Fans und kritische Stimmen
Verschiedene Mitarbeitende einzubinden, lohnt sich für die Akzeptanz im Betrieb. Stutz sagt: «Es entstehen automatisch Fans und Fürsprecher für das Projekt, die sich auch informell, etwa in der Pause, in Ihrem Bereich für die Transformation stark machen.» Zugleich sei es wichtig, gerade die kritischen Stimmen ebenfalls abzuholen und mit einzubeziehen.
Mehrwert der Transformation erkennen
«Termine und Kosten im Griff zu haben, ist wichtig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen», weiss Stutz. «Der Mehrwert des Transformationsprojektes wird sichtbar, Investitionen werden bewusster getätigt». GEOINFO hat dafür intern die Project Excellence lanciert. Bestandteil jedes Projekts ist ein Steckbrief mit den wichtigsten Eckdaten, Kernfragen und der Zielformulierung. Monatlich wird an die Entscheidungsträger rapportiert.
Reife Teams agieren selbstständig
Ein reifes Team sieht den Handlungsbedarf und leitet entsprechende Massnahmen ein. Welche das sind, entscheidet das Team. «Der grosse Reiz in Transformationsprojekten liegt darin, mit viel Kreativität eine bisher nicht dagewesene Lösung zu entwickeln – in Etappen: Die Endlösung ist anfangs nicht ersichtlich, aber das Ziel muss glasklar sein», unterstreicht Stutz. «Dafür braucht es eine IT-Partnerfrma, die weit über die Digitalisierung hinausdenkt und schlummerndes Potenzial sieht. Hier kommt avaris/IT ins Spiel.»
avaris/IT begleitet die Transformation proaktiv
Manuel Domeisen, CEO der fusionierten avaris/IT, die zur GEOINFO Gruppe gehört, hebt hervor: «Wir sprechen mit unserer Kundschaft über ungenutzte Potenziale in ihrem Betrieb und übersetzen ihre Geschäftsmodelle in skalierbare IT-Lösungen.» Er betont die Bedeutung einer proaktiven, ganzheitlichen Herangehensweise: «Basierend auf einer umfassenden Strategie übernehmen wir die Gesamtverantwortung für die ICT-Infrastruktur. Wir helfen dabei, die Ausgangslage zu verstehen und verborgenes Potenzial zu identifizieren. Gemeinsam definieren wir den angestrebten Zustand und gestalten die Transformation mit einem strukturierten Ansatz. Dieser Ansatz ist für Unternehmen jeder Grösse geeignet und fokussiert auf Menschen, Prozesse und Daten, um sie zu einer zukunftsfähigen Einheit zu formen», erklärt Domeisen.
Text: Marisa Gut