Reges Interesse am Metaverse Discovery Grid der HSG

Das Metaverse ist eine digitale Lebenswelt, in der man arbeiten, einkaufen, spielen oder sich weiterbilden kann. HSG-Forscher haben während zwei Monaten das «Metaverse Discovery Grid» aufgebaut. In diesem konnten Interessierte das Metaverse spielerisch entdecken.
Auf einem Eisbrecher in die Arktis reisen, mit Barack Obama durchs Weisse Haus wandeln oder jeden Muskel des menschlichen Körpers in 3D betrachten: Das alles und mehr war im «Metaverse Discovery Grid» im SQUARE der HSG möglich. In dem grosszügigen Raum waren zwölf Stationen eingerichtet, an denen man mit Virtual Reality-Brillen unterschiedlichste Apps ausprobieren konnte. Bereits im vergangenen Mai besuchten 1000 Interessierte das Discovery Grid, im November waren es nochmals mehrere hundert Besucher.
Man wolle das Metaversum erfahrbar machen – für Forschende, Unternehmen und die St.Galler Bevölkerung, so HSG-Professor Thomas Rudolph. Er leitet das HSG-Forschungszentrum für Handelsmanagement, welches das Metaverse Discovery Grid initiiert hat.
Das Metaverse Discovery Grid liefert Rudolph und seinem Team auch wissenschaftliche Erkenntnisse: So wurden rund 300 Nutzer befragt, wie sie das Erlebnis bewerten. «Erste Ergebnisse zeigen, dass die Technologie noch am Anfang ihrer Entwicklung steht», sagt Rudolph. Die Darstellung der Metaverse-Apps oder der Tragekomfort der VR-Brillen können noch verbessert werden. «Aber die technische Entwicklung im Bereich Virtual Reality und Augmented Reality ist rasant. So mussten wir seit Mai die Einrichtung des Grids und die eingesetzten Apps nochmals anpassen, weil es Neuerungen gegeben hat», sagt Rudolph.
Ende November wird der Metaverse Discovery Grid wieder abgebaut. Wie es damit weitergeht, sei offen, sagt Rudolph. Das Forschungszentrum für Handelsmanagement werde das Thema aber weiterverfolgen. «Uns bestärkt dabei das grosse Interesse, das wir hier im SQUARE gespürt haben. Uns haben beispielsweise Polizeikorps, Berufsschulen, Unternehmen wie IBM, Globus oder die St.Galler Kantonalbank sowie Managerinnen und Manager in unseren Weiterbildungveranstaltungen besucht – dies neben diversen HSG-Forschenden.»