OST entwickelt Laufroboter für den Mond

Der Bund investiert 6 Millionen Franken in zwei Raumfahrtprojekte. Eines davon wird von der OST – Ostschweizer Fachhochschule zusammen mit der ETH Zürich, dem Zürcher Robotikunternehmen ANYbotics und dem Antriebsspezialisten Maxon International aus Sachseln durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines Laufroboters für die Monderkundung.
Der sogenannte MoonWalker soll auch an schwer zugängliche Orte wie Krater und Höhlen vordringen können. «Mit diesem Projekt werden die Schweizer Projektpartner in eine gute Ausgangslage für mögliche Erkundungsmissionen der Europäischen Weltraumorganisation ESA gebracht, und die Schweiz investiert in das zukunftsorientierte Forschungsfeld Robotik», erklärt das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Dafür stehen im Zeitraum von 2026 bis 2029 Bundesmittel von rund 3,1 Millionen Franken zur Verfügung.
Zweites Projekt in Bern und Lausanne
Knapp 3 Millionen Franken fliessen in das Projekt TESSA von Universität Bern und ETH Lausanne. Zusammen mit der Firma s2a systems aus Val Terbi entwickeln die Forscher ein adaptives Optiksystem für die Sternwarte Zimmerwald. Damit sollen Objekte in erdnaher Umlaufbahn präziser erkannt und Weltraummüll effizienter identifiziert werden.
Die Fördergelder stammen aus dem nationalen Programm MARVIS (Multidisciplinary Advanced Research Ventures in Space). Damit unterstützt der Bund Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Raumfahrt und will die internationale Positionierung der Schweiz in diesem Bereich stärken.
Text: pd/red