Mobiles Bezahlen dominiert den Zahlungsverkehr

Fast jede dritte Zahlung in der Schweiz wird mittlerweile mit einem mobilen Gerät wie Smartphone, Tablet oder Smartwatch getätigt. Besonders im Online-Handel ist diese Zahlungsmethode etabliert, doch auch im stationären Handel wächst ihr Anteil. Das zeigt der aktuelle «Swiss Payment Monitor» der HSG und der ZHAW.
Mit einem Anteil von 30,7 Prozent an allen Transaktionen hat sich das mobile Bezahlen als führende Zahlungsmethode etabliert. Es überholt damit die klassische Debitkartenzahlung (24,4 Prozent) sowie Bargeld (24,2 Prozent). Auch beim Umsatzanteil liegt mobiles Bezahlen mit 25,6 Prozent vorne, gefolgt von der Debitkarte (24,0 Prozent) und Bargeld (23,8 Prozent). In der Ostschweiz zeigt sich ein ähnliches Bild: Zahlreiche Detailhändler und Gastronomiebetriebe haben ihre Zahlungsinfrastruktur entsprechend angepasst.
Bargeld bleibt vor Ort relevant
Bei Zahlungen im stationären Handel bleibt Bargeld das meistgenutzte Zahlungsmittel. Mit 28,2 Prozent liegt es knapp vor der Debitkarte (28,0 Prozent) und mobilen Zahlungen (24,4 Prozent). Dennoch zeigt sich eine klare Tendenz: Digitale Bezahlmethoden gewinnen zunehmend an Relevanz. Moderne Debitkarten, die in E-Wallets wie Apple Pay oder Google Pay integriert werden, verstärken diesen Trend.
Wandel bei Kleinstbeträgen
Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich bei Kleinstbeträgen: Während Bargeld weiterhin für Zahlungen unter 20 Franken dominiert, wurden erstmals Transaktionen unter fünf Franken häufiger mobil bezahlt als mit Bargeld. «Selbst Kleinstbeträge werden zunehmend digital beglichen», sagt Tobias Trütsch, Zahlungsökonom der Universität St.Gallen. In ländlichen Regionen bleibt Bargeld für kleine Beträge jedoch weiterhin verbreitet.
Digitalisierung verändert Zahlungsverhalten
Die Ergebnisse des «Swiss Payment Monitors» zeigen, dass sich das Zahlungsverhalten in der Schweiz nachhaltig verändert. Während Bargeld nach wie vor eine Rolle spielt, nimmt seine Bedeutung stetig ab. Digitale Bezahlmethoden, insbesondere mobile Lösungen, werden weiter an Akzeptanz gewinnen und das Zahlungsumfeld nachhaltig prägen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Text: pd/red