Matriq erhält Innosuisse-Zertifikat

Matriq erhält Innosuisse-Zertifikat
Das Matriq-Gründerteam, v.l: André Bernard (CEO), Cornelia Nef (Head of Operations), Mathias Mächler (Senior Engineer an der OST), Klaus Dietrich (CTO)

Das St.Galler Start-up Matriq gehört zu den fünf Jungunternehmen, die neu mit dem Innosuisse-Zertifikat ausgezeichnet wurden. Die Technologie des Unternehmens ermöglicht die direkte Markierung von Kunststoffteilen im Spritzgiessprozess.

Innosuisse hat fünf Start-ups zertifiziert, die das Core Coaching-Programm erfolgreich durchlaufen haben. Das Zertifikat soll zeigen, dass ein Unternehmen über ein tragfähiges Geschäftsmodell, technologische Substanz und eine stabile Organisation verfügt.

Matriq entwickelt eine Lösung, mit der Kunststoffteile während der Herstellung individuell gekennzeichnet werden können – etwa mit Seriennummern oder Zeitcodes. Die Markierung erfolgt direkt im Werkzeug, ohne zusätzliche Verarbeitungsschritte. Besonders relevant ist das in Bereichen wie der Medizintechnik oder der Automobilindustrie, wo Rückverfolgbarkeit und Manipulationssicherheit entscheidend sind.

Gegründet wurde das Start-up 2019. Seither hat es Investoren gewonnen, erste Kundenprojekte realisiert und verschiedene Auszeichnungen erhalten. Mit der Zertifizierung durch Innosuisse kommt ein weiteres Element hinzu, das die Marktreife und das Potenzial der Technologie unterstreicht.

Neben Matriq wurden vier weitere Unternehmen ausgezeichnet:

  • CondenZero (Zürich): entwickelt Kryo-Probenhalter für die Elektronenmikroskopie mit Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt.
  • DuraMon (ETH-Spin-off): bietet Sensorik zur strukturellen Überwachung von Betoninfrastrukturen.
  • AICA (Lausanne): verbindet KI-basierte Software mit Echtzeit-Steuerung für Industrieroboter.
  • Read on! (Zürich): produziert ultraflache Lesebrillen, integriert in Smartphone-Hüllen.

Das Innosuisse-Zertifikat ist kein Förderbeitrag, kann aber Türen öffnen – etwa in der Industrie, bei Partnerschaften oder in der Investorenansprache. Für Matriq ist es ein weiterer Schritt in Richtung industrieller Anwendung.

Text: pd/red

Newsletter