Digitaler «START Summit x Hack 2021» war voller Erfolg

Digitaler «START Summit x Hack 2021» war voller Erfolg

Über 5000 Personen aus über 90 Ländern trafen sich an der grössten studentisch organisierten Start-up-Konferenz Europas, die coronabedingt als Live-Stream durchgeführt werden musste. Den ersten Preis am «START Hack» holte sich ein gemischtes Team der FHNW und der HSG.

Die erste virtuelle Ausgabe des «START Summit x Hack» ist am Samstag mit dem Finale der Pitching Competition «START Summiteer» sowie einer Q&A-Session mit dem Managing Director des legendären Gründerzentrums «Y Combinator» zu Ende gegangen. Über 5000 Leute aus über 90 Ländern sind auf der Online-Plattform zusammengekommen, um sich auszutauschen, Finanzierungen und Talente zu suchen und den hochkarätigen Speakern zuzuhören.

«Die Qualität unserer Speaker war dieses Jahr definitiv ein Upgrade gegenüber den physischen Ausgaben, und das liegt auch an der niedrigen Schwelle zur Teilnahme für vielbeschäftigte Founder oder CEOs. Auch wenn Konferenzen in Zukunft wieder eine physische Komponente beinhalten werden, erwarte ich vermehrt hybride Elemente, die die Vorteile von offline und online verbinden», sagt Event-Leiter Dan Meier. Zweifel am Konzept «online» seien damit ausgeräumt.

«UpGrain» gewinnt «START Summiteer»

Das Schweizer Start-up «UpGrain» konnte bereits in der Qualifikationsrunde die Jury mit seinem Upcycling von Treber überzeugen. Treber entsteht als Rückstand beim Bierbrauen und beinhaltet neben Vitaminen und Ballaststoffen auch zahlreiche Proteine. Dies bewegte die vier jungen Gründer um HSG-Student Vincent Vida dazu, aus dem geschmacksneutralen Rohstoff eine kostengünstige Proteinalternative zu tierischen Proteinen und dem im Anbau ressourcenintensiven Soja zu produzieren. Bisher umfasst ihr Sortiment Frühstücksflocken und Proteinpulver, weitere Produkte sind in der Pipeline.

Auch die Jury um Star-Investor Daniel Gutenberg zeigte sich am Finale beeindruckt von «UpGrain» und kürte das Start-up zum achten Sieger der mit 25'000 Franken dotierten Pitching Competition «START Summiteer».

Wirtschaft und Tech gewinnen «START Hack»

Aus 167 eingereichten Projekten am «START Hack 21» konnte sich das Team «Bobby Tables» mit «Gripcast» durchsetzen. Die Aufgabe war, die mit dem Mammut-Wearable «Climbax» gesammelten Kletter-Daten zu visualisieren und sie so den Nutzern zugänglich zu machen. «Gripcast» löst dies, indem die Kletterroute Griff für Griff dargestellt wird. Auf dieser Basis bauen weitere Funktionen auf, wie beispielsweise eine Kommentarfunktion oder ein virtueller Sicherheits-Coach, der den Usern Empfehlungen zum Kletterverhalten gibt und so Unfälle verhindern kann. Insbesondere die Unfallverhütung habe die Experten-Jury überzeugt, betonte Jurorin Dalith Steiger von Swiss-Cognitive bei der Siegerehrung.

«Als Kletterer sind wir vom Potential der Digitalisierung des Bergsports überzeugt und glücklich, einen Beitrag dazu geleistet zu haben», sagte Luca Heer, HSG-Student und Mitglied von «Bobby Tables» Philipp Wahler, Leiter des «START Hacks», freute sich speziell über die Zusammensetzung des Siegerteams, das aus Informatikstudenten der FHNW und einem HSG-Studenten besteht, also aus Studenten mit Tech- und Businesshintergrund. Solche Leute zusammenzubringen sei genau das Ziel des «START Hacks», so Wahler.

(Bild: Teilnehmer des START Hacks 2019)

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