Smino wächst international – und schärft Fokus auf KI

Smino wächst international – und schärft Fokus auf KI
Simon Eckhardt (Smino) mit Architekt Martin Kuhn und René Eder (GWG Schwäbisch Hall) auf einer Baustelle in Schwäbisch Hall (Deutschland), wo mit digitaler Unterstützung durch Smino ein neues Quartier entsteht.

Das St.Galler Proptech Smino wächst weiter – vor allem international. Mittlerweile werden über 13’000 Bauprojekte über die Plattform abgewickelt, zunehmend auch ausserhalb der Schweiz. Parallel arbeitet das Unternehmen an einer KI-gestützten Assistenzlösung.

Seit dem Start 2018 hat sich Smino als zentrale Plattform für die digitale Koordination von Bauprojekten etabliert. Mehr als 36’000 Unternehmen aus über 20 Ländern sind registriert. Während die DACH-Region nach wie vor das Kerngeschäft bildet, gewinnen internationale Märkte an Bedeutung: Erste Kunden kommen mittlerweile sogar aus Mauritius. Das internationale Umsatzwachstum liegt im hohen zweistelligen Bereich.

Auch im Schweizer Markt sieht Mitgründer Sandor Balogh noch Potenzial, obwohl dieser weitgehend gesättigt sei. Hier sei weiterhin ein zweistelliges Umsatzwachstum möglich. In der Schweiz wurden bislang auch die meisten Projekte realisiert, darunter die Revision der Axenstrasse und die Talstation der Titlis-Seilbahn.

Bemerkenswert ist zudem, dass Smino profitabel arbeitet – keine Selbstverständlichkeit für Proptechs, die oft lange auf Kapital angewiesen sind. «Wir haben auf Profitabilität umgeschichtet und dies auch erreicht», erklärt Balogh. Die internen Prozesse seien dadurch effizienter geworden, das Wachstum werde mit weniger Personal erreicht.

Mit «athena» bereitet Smino derzeit die nächste Weiterentwicklung vor: eine KI-Assistenz für Planer, Projektleiter und Bauherren. Erste Pilotprojekte zeigen, dass die Nachfrage vorhanden ist. Balogh warnt aber vor verfrühter Euphorie: «Es braucht noch den Feinschliff, damit die Lösung stabil und sicher funktioniert.»

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