OST: Masterarbeit «Indoor-Ortungssystem» ausgezeichnet

OST: Masterarbeit «Indoor-Ortungssystem» ausgezeichnet

Kürzlich feierten insgesamt 75 Bachelor- und 30 Masterstudenten der OST Ostschweizer Fachhochschule am Standort Rapperswil-Jona ihren erfolgreichen Studienabschluss – coronabedingt als Streaming-Veranstaltung. Für die beste Masterarbeit ausgezeichnet wurde Silvio Marti im Fachgebiet Industrial Technologies.

Insgesamt schlossen in Rapperswil-Jona Bachelor-Studenten aus den acht Studiengängen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Erneuerbare Energien und Umwelttechnik, Informatik, Landschaftsarchitektur, Maschinentechnik|Innovation, Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung sowie Wirtschaftsingenieurwesen und die Master of Science in Engineering (MSE) ab. Standortleiterin Prof. Dr. Margit Mönnecke verabschiedete die Diplomierten feierlich ins Berufsleben: «Auch wenn wir heute den gemeinsamen Apéro und die Zeugnisübergabe nicht stattfinden lassen können, wollen wir heute zusammen mit Ihnen, unseren Diplomandinnen und Diplomanden, das Erreichte feiern».

Die Diplomierten hätten bewiesen, dass sie mit einer von vielen Unsicherheiten behafteten Situation umgehen können. «Sie können stolz darauf sein, unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Bedingungen das Studium erfolgreich abgeschlossen zu haben.» so Mönnecke.

Drohnen-Lichtshow für «DJ Bobo»

Für die beste Masterarbeit ausgezeichnet wurde Silvio Marti im Fachgebiet Industrial Technologies. Seine Masterarbeit mit dem Titel «High-Speed TDoA Indoor Localization System» war ein echtzeitfähiges Indoor-Ortungssystem, mit dem eine Drohnenflotten-Lichtshow während DJ Bobos Bühnenshow navigiert werden kann. Während Drohnen im Freien häufig über GPS-Satellitennavigation gesteuert werden, muss im Inneren von Gebäuden ein System aus Funkempfängern entworfen und installiert werden. MSE-Leiterin Agathe Koller zollte Marti in ihrer Laudatio ihren Respekt: «Die Aufgabenstellung erfordert hohe Kompetenz in einer Vielzahl von Teilbereichen». So sei etwa die Platzierung der Funk-Anker ein mathematisches Problem, während spezielle Algorithmen das System auch bei Unsicherheiten zu Ankerpositionen und Kabellängen kalibrieren können müssten.

Das Ergebnis der Masterarbeit sei schlicht beeindruckend: Mit einer Reichweite von über 100 Metern, einer Positionierungsgenauigkeit im Zentimeterbereich und einer Update-Rate von über 100 Positionen pro Sekunde erlaubt das System dynamische und synchrone Bewegungen einer Drohnenflotte für eine spektakuläre Bühnenshow.

Newsletter