Datenkompetenz: Vereinfachte Charta soll Zugang erleichtern

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben eine Version der Data-Literacy-Charta in einfacher Sprache veröffentlicht. Damit sollen auch Menschen ohne Vorwissen einen Einstieg in die Welt der Daten finden.
Daten bestimmen zunehmend den Alltag – ob in Gesundheitsfragen, im Online-Handel oder durch automatisierte Entscheidungen im öffentlichen Raum. Der kompetente Umgang mit diesen Informationen ist allerdings alles andere als selbstverständlich. Um den Zugang zu diesem Wissen zu erleichtern, liegt die Data-Literacy-Charta der Akademien der Wissenschaften Schweiz neu auch in vereinfachter Sprache vor.
Die Charta erklärt zentrale Begriffe und Zusammenhänge: Wie entstehen Daten? Wo werden sie gespeichert? Wer hat Zugriff, und was lässt sich aus ihnen ableiten? Die vereinfachte Version richtet sich gezielt an Personen ohne technisches oder wissenschaftliches Vorwissen. Sie soll helfen, grundlegende Mechanismen zu verstehen – etwa den Umgang mit persönlichen Daten oder das Einschätzen datenbasierter Aussagen.
Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen des «European Year of Digital Citizenship Education», einer Initiative des Europarats. Ziel ist es, die Bevölkerung zur aktiven und reflektierten Teilhabe an der digitalen Gesellschaft zu befähigen. Die Charta ist auf Deutsch und Französisch verfügbar.
Auch im Bildungsbereich wird das Dokument bereits eingesetzt: Die Fachagentur educa hat die Charta in ihrem Bericht zur Datennutzungspolitik im Bildungsraum Schweiz als Orientierungsrahmen aufgenommen.
Text: pd/red