Die Digitalisierung nach Corona

In einer zweiteiligen Serie analysiert Prof. Erik Hofmann vom Institut für Supply Chain Management der Universität St.Gallen die Auswirkungen von COVID-19 auf die Beschaffung und Logistik in der Schweiz. Dabei geht er auch der Frage nach, wie die Zukunft der Digitalisierung und der Industrie 4.0 in den Supply Chains aussehen wird?
Insgesamt werde sich der Megatrend der Digitalisierung und der Industrie 4.0 durch die Krise möglichweise zunächst etwas abschwächen, vermutet Erik Hofmann. Seiner Ansicht nach könnte es kurz- und mittelfristig zu einer Delle kommen. Grund: Viele Start-ups im Bereich «Supply Chain» werden mit dem Überleben zu kämpfen haben, insbesondere dann, wenn die Finanzierung für diese Jungunternehmen ausläuft. In den kommenden Wochen und Monaten werde es kaum Unternehmen geben, die neue Ideen mit diesen Innovationstreibern umsetzen könnten, so Hofmann weiter. Insbesondere im Falle einer Rezession hätten die meisten Marktteilnehmer mit dem eigenen Überlebenskampf zu tun.
Langfristig höheres Level
Allerdings werden gemäss Hofmann auch einige Sieger aus der aktuellen Krise emporsteigen. Video-Konferenzen und alle Anwendungen rund um das Home-Office stehen bekanntlich bereits jetzt hoch im Kurs. Das werde auch nach der Krise so bleiben, ist Erik Hofmann überzeugt. Gut vorstellbar sei auch, dass etwaige Bedenken in Bezug auf Privacy und Datenschutz beispielsweise im Zusammenhang mit Blockchain-basierten Track- und Trace-Lösungen künftig eine geringere Rolle spielen würden. Langfristig werde auch die aktuelle COVID-19-Krise zu einem höheren Digitalisierungslevel führen.
Die gesamte Analyse von Prof. Erik Hofmann finden Sie unter den folgenden Links:
Corona-Krise: Supply Chain Management der Schweiz auf dem Prüfstand (Teil 1)
Corona-Krise: Supply Chain Management der Schweiz auf dem Prüfstand (Teil 2)