Unterstützung für digitale Nomaden

Unterstützung für digitale Nomaden

Die Deskbird AG will den globalen Wandel zu Remote Work beschleunigen. Die Mission des St.Galler Start-ups: Menschen sollen an Orten arbeiten können, die sie lieben.

Die Deskbird App ermöglicht das Buchen von Arbeitsplätzen in Coworking Spaces und anderen inspirierenden Arbeitsorten in drei Klicks. Seit Februar sind rund 100 Arbeitsorte in der Schweiz, Deutschland und Österreich verfügbar – ab vier Franken pro Stunde.

100 Coworking Spaces in der DACH-Region

«Wir ermöglichen unseren Nutzern, an den inspirierendsten Orten zu arbeiten», so Deskbird-Mitgründer und CEO Ivan Cossu. Dafür baut Deskbird ein qualitativ hochwertiges Netzwerk an Coworking Spaces auf. Darunter finden sich aussergewöhnliche Orte wie das GaLaaxy inmitten des Wintersportgebiet Laax, Perlen wie das Tadah Coworking in Zürich Altstetten, wo auch Kinderbetreuung mit angeboten wird, oder luxuriös anmutende Büros von Satellite Office in unmittelbarer Nähe zum Paradeplatz.

Jeder findet einen für sich passenden Ort und kann ohne Vertragsbindung für ein paar Stunden buchen. Bereits stehen knapp 100 Coworking Spaces in der D/A/CH-Region zur Verfügung.

Coworking in Zeiten von Covid-19

Bei vielen wächst die Vorfreude darauf, dem Homeoffice den Rücken zu kehren. Zu Recht: Wer mit anderen motivierten Personen in einem Büro arbeitet, ist nachweislich selbst produktiver und glücklicher.

Trotz aktueller Krise ist sich Deskbird sicher, dass Coworking langfristig von Covid-19 profitieren wird. «Langfristig wird der Wandel zu Remote Working durch die Pandemie extrem beschleunigt und Menschen werden an unterschiedlichen inspirierenden Orten arbeiten wollen», ist Deskbird-Mitgründer und CPO Jonas Hess überzeugt. Das zeigt sich auch am Interesse der ersten User: Trotz Pandemie konnte das Startup nach Lancierung innerhalb kurzer Zeit über 2'000 App Downloads registrieren – ohne dedizierte Marketingkampagnen.

Um die Sicherheit der Nutzer auch während der Pandemie zu gewährleisten, hat Deskbird ein Hygiene-Konzept für Coworking Spaces entwickelt. «Coworking Spaces, die unsere Hygiene-Massnahmen einhalten, erhalten von uns einen Covid-Safe-Badge», so Cossu.

Das Büro als Auslaufmodell?

«Wir haben die App ursprünglich für Freelancer und Remote Worker entwickelt, spüren aber ein starkes Interesse von Unternehmen – von Startups bis Grossfirmen», sagt Ivan Cossu. Für das schnell wachsende Start-up Okomo etwa ist die Deskbird Lösung ideal: «Wir haben bei Okomo weiterhin nicht vor, klassische Büro zu mieten. Deskbird ist die perfekte Ergänzung zu unserem Remote-first-Setup. Wir möchten als Team regelmässig zusammenkommen und können über Deskbird bei Bedarf Arbeitsplätze in den coolsten Coworking Spaces buchen. Dadurch decken wir unseren Bürobedarf sehr kosteneffizient ab», so Philipp Rutz, Gründer und CEO des Technologieunternehmens.

Auch das Start-up Relai nutzt Deskbird von Anfang an, um Mitarbeitern eine flexible Bürolösung zur Verfügung zu stellen. Julian Liniger, Mitgründer und CEO von Relai, meint: «Wir sind ein dezentrales Team, über die ganze Schweiz verteilt. Mit Deskbird können wir für jeden ein super Büroerlebnis schaffen, zu einem Bruchteil der Kosten eines klassischen Büros.» Auch etablierte Unternehmen zeigen Interesse an Deskbird. Mitarbeiter einer renommierten Informatik-Firma werden künftig Coworking Spaces über die Deskbird-App auf Geschäftsreisen nutzen - statt in Cafés und Restaurants Zeit zu überbrücken.

Win-win-Situation auch für Coworking Spaces

Das Deskbird Modell ist für die Anbieter von Coworking Spaces ebenfalls lukrativ. «Viele Anbieter sind im Durchschnitt nur zu 60 bis 80 Prozent ausgelastet», so Mitgründer Hess. «Wir bieten eine risikolose Möglichkeit, die Auslastung zu optimieren. Coworking Spaces können nur gewinnen, weil sie ihre Umsätze mit stundenweisen Buchungen erhöhen, während wir die ganze Administration und Abrechnung von Nutzern übernehmen.»

In kurzer Zeit von der Idee zur Gründung

Die Idee für Deskbird ist aus eigener schmerzvoller Erfahrung der beiden Gründer Cossu und Hess entstanden: «Wir haben Anfang 2020 selbst Coworking Spaces gesucht und wollten diese stundenweise nutzen – das war fast unmöglich.» Drei Monate später haben die Gründer die Firma mit einigen Investoren gegründet.

Mittlerweile ist das Ostschweizer Startup schon in der zweiten Finanzierungsrunde, hat das stärkste Netzwerk für Coworking Spaces in der DACH-Region aufgebaut und zählt rund zehn Mitarbeiter. Natürlich arbeiten alle remote. «Unsere Mitarbeiter verteilen sich von Zürich, über Berlin, bis nach Rumänien und Nepal», so Hess. «Wir sind selbst erstaunt, wie gut das funktioniert. Ich würde gar einen Schritt weitergehen und behaupten, dass unser Remote Setup ein Wettbewerbsvorteil ist», so Hess weiter. «Wir können einfach die besten Leute aus der ganzen Welt rekrutieren.»

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