Tag der offenen Tür in Thurgauer Forschungsinstituten

Am Samstag, 22. Juni 2024, öffnen im Thurgau vier Forschungsinstitute ihre Türen für die interessierte Bevölkerung. Mit dabei sind auch das Institut für Digitale Transformation in Kreuzlingen und das Institut für Werkstoffsystemtechnik in Tägerwilen.
Krebsforschung, Verhaltensforschung, Materialforschung und Forschung zur Digitalisierung – so breit ist das Tätigkeitsfeld der vier Forschungsinstitute unter dem Dach der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung ist vor mittlerweile 25 Jahren auf Beschluss des Regierungsrats gegründet worden. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Kooperation des Kantons Thurgau mit der Universität Konstanz sowie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Konstanz zu fördern.
Heute ist die Stiftung Trägerin des Instituts für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau (BITG), vormals Biotechnologie-Institut Thurgau, und des Thurgauer Wirtschaftsinstituts (TWI), die An-Institute der Universität Konstanz sind, des Instituts für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITG), welches ein An-Institut der HTWG Konstanz ist, sowie des neu gegründeten Thurgauer Instituts für Digitale Transformation (TIDIT), An-Institut beider Konstanzer Hochschulen.
Laborführungen und Kurzvorträge
Aus Anlass des 25-Jahr-Jubiläums der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung öffnen diese Institute am Samstag, 22. Juni 2024, ihre Türen. Die interessierte Bevölkerung kann die vier Institute zwischen 10 und 14 Uhr besuchen. Im Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau in Kreuzlingen und im Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau in Tägerwilen ist dies jeweils im Rahmen von Laborführungen möglich. Die Führungen beginnen jeweils zur vollen Stunde, letztmals um 13 Uhr. Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut und das Thurgauer Institut für Digitale Transformation in Kreuzlingen stellen ihre Forschung zur Verhaltensökonomie und zur Digitalisierung im Rahmen von Kurzvorträgen vor, die ebenfalls zu jeder vollen Stunde beginnen.
Erfolgreiche Kooperation mit Konstanzer Hochschulen
Diese An-Institute befinden sich in Kreuzlingen oder Tägerwilen, werden durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung grundfinanziert und sind wissenschaftlich an der jeweiligen Konstanzer Hochschule verankert. Von den An-Instituten profitieren der Kanton Thurgau und die Konstanzer Hochschulen gleichermassen: Der Kanton Thurgau kann die Schweizerische Forschungslandschaft mit eigenen Universitäts- und Fachhochschulinstituten bereichern und beispielsweise Unternehmen auf spezifischen Gebieten bei forschungsbasierten Innovationen unterstützen. Gleichzeitig können die Konstanzer Hochschulen ihr akademisches Angebot gezielt ausbauen.
Die Thurgauer Forschungsinstitute sind erfolgreich unterwegs: Das Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau ist vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung anerkannt. Die Publikationen des Thurgauer Wirtschaftsinstituts im Bereich der Verhaltensökonomie gehören zu den meistzitierten wissenschaftlichen Arbeiten weltweit in diesem Feld. Das Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau ist ein gefragter Partner für Unternehmen in der Materialentwicklung und für Forschungsprojekte. Das Thurgauer Institut für Digitale Transformation soll die Digitalisierung so mitgestalten, dass für die Menschen nützliche und sichere Anwendungen entstehen, und erforscht damit eines der weitreichendsten Themen unserer Zeit.
Es wird gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die vier Institute sind mit dem Kreuzlinger Stadtbus im Halbstundentakt gut erreichbar (z.B. Buslinie 907 Tägerwilen-Gottlieben – Kreuzlingen Mowag – Kreuzlingen Bahnhof).
Text: pd