Schweiz sagt Ja zur e-ID – Umsetzung startet

Schweiz sagt Ja zur e-ID – Umsetzung startet

Die Schweizer Stimmbevölkerung hat der Einführung einer staatlichen e-ID zugestimmt. Damit ist der Weg frei für eine einfache, sichere und freiwillige Identifikation im digitalen Alltag. Die breite Allianz aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sieht den Entscheid als Meilenstein.

«Heute hat die Schweizer Stimmbevölkerung ja gesagt zu einer zentralen digitalen Infrastruktur. Darauf können wir nun aufbauen», erklärte Franziska Barmettler, CEO von digitalswitzerland am Sonntagabend nach der Abstimmung. Auch Präsident Andreas Meyer zeigte sich erleichtert über das Resultat und betonte die Bedeutung der Abstimmung für die digitale Transformation.

Grundlage für digitale Prozesse

Die e-ID soll künftig als Basis für Identifikationsprozesse im digitalen Alltag dienen. Dazu gehören etwa der Zugang zu behördlichen Dienstleistungen, Vertragsabschlüsse oder Altersnachweise im Alltag. «Unser Anspruch ist, dass der Mehrwert der e-ID ab Tag Eins der Einführung spürbar ist», so Barmettler.

Fokus auf erste Anwendungsfälle

Digitalswitzerland koordiniert in enger Abstimmung mit dem Bund die relevanten Akteure. Gemeinsam werden erste Anwendungsfälle priorisiert, Pilotprojekte vorbereitet und in realen Umgebungen getestet. Dazu organisiert die Standortinitiative Round Tables mit Unternehmen, Verbänden, Behörden und Fachleuten. Dort sollen Anforderungen geschärft, Zuständigkeiten geklärt und das weitere Vorgehen festgelegt werden.

Breite Unterstützung und Dialog

Meyer unterstrich, dass die zuverlässige Identifikation im Internet zunehmend wichtiger wird. Die Diskussionen im Vorfeld hätten gezeigt, dass die digitale Transformation der Schweiz von einem breiten gesellschaftlichen Dialog begleitet werden müsse. Nun gehe es darum, die e-ID sorgfältig und praxisnah umzusetzen.

Text: pd/red

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