Kemaro expandiert nach Europa

Das Ostschweizer Tech-Startup Kemaro AG hat vor zwei Jahren weltweit den ersten Trockenreinigungs-Roboter für den industriellen Einsatz auf den Markt gebracht. Heute beschäftigt das Unternehmen acht Mitarbeitende am Standort Eschlikon TG. Für die Expansion in den DACH-Raum sicherte sich die Kemaro AG in einer Serie-A Finanzierungsrunde das benötigte Kapital.
Die Finanzierungsrunde wurde mit fünf Investoren durchgeführt – Spicehaus Swiss Venture Fund fungiert dabei als Lead-Investor. Über die Höhe der Finanzierungsrunde wurde mit dem Investorenpool Stillschweigen vereinbart. Das zusätzliche Kapital wird die Kemaro AG hauptsächlich in den EU-Markteintritt sowie in die Industrialisierung investieren.
«Diese erste Finanzierungsrunde ist ein Meilenstein für unser Unternehmen», so Armin Koller, Mitgründer und Verwaltungsratspräsident der Kemaro AG. «Mit den fünf Investoren haben wir nicht nur notwendiges Kapital gewonnen, sondern auch viel unternehmerische Erfahrung an Bord geholt.» Teddy Amberg, Partner bei Spicehaus Partners AG ergänzt: «Wir sind vom Marktpotenzial des weltweit einzigartigen Trockenreinigungs-Roboters überzeugt und freuen uns, die Kemaro AG auf dem weiteren Weg zu begleiten.»
Fokus auf Kundenwachstum im DACH-Raum
Die Kemaro AG bietet gemäss eigenen Angaben ein einzigartiges Produkt mit Schweizer Ingenieur-Knowhow mit dem Potenzial für eine disruptive Innovation. Der Arbeitsaufwand für die Reinigung von Industriehallen kann durch den Einsatz des Trockenreinigungs-Roboters mindestens halbiert werden. Der Kemaro-800 ist ein Vorzeigeprojekt in Zeiten von Industrie 4.0 – automatisiert, intelligent und kostensparend, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens. Coop, Landi, ein grosser Online-Händler, sowie eines der grössten Logistikunternehmen der Welt zählen heute bereits zu den Kunden des Tech-Unternehmens.
Mit erfahrenen Vertriebspartnern aus der Reinigungsbranche, der Industrialisierung des Produktes und dem gesprochenen Kapital wird die geografische Expansion nun vorangetrieben. Aufgrund der vielen Anfragen und dem grossen Potenzial legt das Ostschweizer Unternehmen den Expansions-Fokus vorerst auf den DACH-Raum. Entwickelt ist bereits die zweite Robotergeneration, die im Oktober 2020 in Produktion gehen wird. Und auch hier gilt wie beim Vorgängermodell: Completely made in Switzerland.
Bildlegende: Das Gründerteam der Kemaro AG: Martin Gadient, Armin Koller, Thomas Oberholzer (v.l)