HSG setzt ChatGPT als Lehrmittel ein

In einem Kurs haben HSG-Dozenten ChatGPT bei Gruppenarbeiten von Studenten eingesetzt. Die künstliche Intelligenz wurde verwendet, um Webseiten und Apps zu gestalten. So sollen die Studenten den Umgang mit der KI erlernen und deren Ergebnisse kritisch hinterfragen.
An der HSG haben Edona Elshan vom Institut für Information Management und Philipp Ebel, Leiter Competence Center Cognitive Automation, einen Masterkurs durchgeführt, bei dem die Studenten interaktive digitale Plattformen für Non-Profit-Organisationen entwickelten. In der Gruppenarbeit verwendeten sie auch ChatGPT und dokumentierten und reflektierten den Einsatz der KI. «Studierende setzen Programme mit Künstlicher Intelligenz ohnehin ein. Wir wollen sie deshalb in der Nutzung schulen und ihnen die Chancen und Risiken aufzeigen», sagt Edona Elshan.
Die Leistung der Studententeams verbesserte sich gemäss Elshan und Ebel, da ChatGPT Routinearbeiten übernahm und den Studenten mehr Zeit für die kreative Designarbeit verschaffte. Der Umgang mit KI-Tools und die Einordnung der Ergebnisse seien wichtige Fähigkeiten für Studium und Arbeitswelt.
ChatGPT wirft jedoch rechtliche, ethische und praktische Fragen auf. Die HSG hat deshalb ihre Eigenständigkeitserklärung angepasst, um den Einsatz von KI-Tools zu kennzeichnen. «Die Form unserer Prüfungen wird sich verändern müssen, mündliche Prüfungen, Projektarbeiten und Präsentationen werden für uns ein stärkeres Gewicht bekommen», sagt Ebel.
Den ausführlichen Bericht zum Einsatz von ChatGPT als HSG-Lehrmittel finden Sie hier: https://www.unisg.ch/de/newsdetail/news/hsg-dozierende-setzen-chatgpt-als-lehrmittel-ein/