Gossik wird in MedTech-Förderprogramm aufgenommen

Gossik wird in MedTech-Förderprogramm aufgenommen

Das St.Galler MedTech-Start-up Gossik ist eines von zehn Jungunternehmen, das in das «Future of Health Grant»-Programm aufgenommen wurde.

Das Programm zur Förderung von Innovationen im digitalen Gesundheitswesen wurde am Freitagabend in Lausanne lanciert. Dabei wurde die ersten zehn Start-ups im vollbesetzten Saal des Swisstech Convention Centers von den Mitinitiatoren des BAFU, CSS und EPFL Innovation Park sowie weiteren Partnern vorgestellt.

Finanzspritzen und Coaching

Nach einem Aufruf zur Einreichung von Projekten, der am 15. Juni veröffentlicht wurde, hat das «Future of Health Grant»-Programm aus 95 Bewerbungen zehn Start-ups ausgewählt. Diese erhalten finanzielle Unterstützung in der Höhe von 10'000 bis 50'000 Franken sowie massgeschneiderte Coaching- und Mentoring-Dienstleistungen in den Bereichen Business und digitale Gesundheitsversorgung. Diese Unterstützung wird es ihnen ermöglichen, die Entwicklung ihrer Lösungen gezielt zu beschleunigen.

Mit dabei ist auch das St.Galler MedTech-Start-up Gossik, das einen digitalen Assistenten für Menschen mit ADHS entwickelt hat.

Die weiteren ausgewählten Start-ups sind:

  • GenKnowMe - Epigenetische Schätzung der Voralterung des Körpers und digitales Management, CHUV
  • Ocumeda - Telemedizin und KI zur frühzeitigen Blindheitsvorsorge, Deutschland
  • Biped.ai - Intelligentes Gurtzeug mit selbstfahrender Technologie zur Führung von Blinden, Romandie
  • Detectra - Erkennung von Arthroseproblemen mit einem Smartphone-Bild dank KI, Romandie
  • Neuria - Gamified Digital Therapeutics zur Verbesserung des (Über-)Konsumverhaltens, Adipositas, Fribourg
  • VitalizeDx - Speichelanalyse für das Alterungsmanagement mit einer KI-App, Spin-off des SICHH, Fribourg
  • Glucoplay - Spielbasierte App, die Kindern hilft, Verantwortung für ihren Diabetes zu übernehmen, Vevey
  • YLAH - Interaktive App, die die Fortsetzung der Psychotherapie zwischen den Sitzungen ermöglicht, Bern
  • Consulto - Plattform für eine ganzheitliche und personalisierte Betreuung von komplexen Patienten, Genf

Ein Club zur Förderung von Talenten

Angesichts der hohen Qualität der Bewerbungen wurde beschlossen, den «Future of Health Grant»-Club zu gründen, um die ausgereiftesten Start-ups aufzunehmen. Auch hier geht es darum, den Unternehmen einen anregenden Rahmen zu bieten, um sie auf ihre nächste Wachstumsphase vorzubereiten, in der sie sich Partnern, Investoren und Kunden überzeugend präsentieren müssen. Dieser Club wird die Vernetzung beschleunigen, die Entwicklung von Kontakten unterstützen und die Unternehmen auf die Präsentation ihrer Produkte vorbereiten.

Ein Ökosystem von Experten

Die digitale Gesundheitsfürsorge eröffnet vielversprechende Perspektiven für die Zukunft des Gesundheitswesens: kürzere Vorlaufzeiten, genauere Diagnosen, bessere Überwachung (in Echtzeit), personalisierte Medizin und Kostensenkungen. Aber sie stellt auch eine Herausforderung dar: Sie muss mindestens zwei sehr fortschrittliche Wissenschaften, die medizinische und die digitale Wissenschaft, miteinander verbinden. Sie basiert auf der Entwicklung und Nutzung von vernetzten Geräten für die Fernbehandlung sowie auf neuen Formen der Pflege und Prävention.

«Die CSS beteiligt sich aktiv an der Modernisierung des Gesundheitswesens, aber sie kann nichts alleine machen. Deshalb konzentrieren sich unsere Bemühungen auf Partnerschaften und die Schaffung von Ökosystemen, die es uns ermöglichen, zu lernen und die medizinischen Wege zu verbessern und neue Lösungen zu entwickeln. Wir legen grossen Wert auf Zusammenarbeit und Innovation», sagt Philomena Colatrella, CEO der Krankenversicherung CSS, die dieses Projekt mitunterstützt.

«Die Wahl des EPFL Innovation Park für die Einrichtung dieses digitalen Kompetenzzentrums für das Gesundheitswesen ist für die Start-ups ein Gewinn. Sie profitieren von unserer langjährigen Erfahrung mit Start-ups und disruptiven Lösungen, unserer bewährten Fähigkeit, die Kluft zwischen Wissenschaft und Industrie zu überbrücken, und unseren engen Kontakten zu den Akteuren im Schweizer Health Valley», sagt Jean-Philippe Lallement, CEO des EPFL Innovation Park.

Newsletter