Digitalisierung und Covid-19 erhöhen Cyberrisiko

Digitalisierung und Covid-19 erhöhen Cyberrisiko

Unternehmen, die mit wachsenden Bedrohungen und Fachkräftemangel konfrontiert sind, suchen häufig auch Hilfe bei der Data Loss Prevention und beim Zugriffsmanagement. Das zeit der aktuelle ISG Provider Lens-Bericht.

Die Zahl der Cyberattacken in der Schweiz nimmt zu, was zum Teil auf die Digitalisierung und veränderte Geschäftspraktiken infolge der Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor, der von der Information Services Group (ISG) veröffentlicht wurde.

Der ISG Provider Lens Cybersecurity Solutions and Services Report 2021 für die Schweiz zeigt, dass immer mehr Unternehmen mit den Anforderungen an die Daten- und Systemsicherheit überfordert sind, insbesondere angesichts des Mangels an Cybersecurity-Spezialisten. Deshalb wenden sich mehr Manager und IT-Verantwortliche in der Schweiz an externe Dienstleister, darunter auch solche, die sich auf Managed Security Services spezialisiert haben.

Proaktiv mit KI

«Cyberkriminelle entwickeln immer raffiniertere Methoden, um die neuesten Cybersecurity-Schutzmassnahmen zu umgehen, was Schweizer Unternehmen in höchste Alarmbereitschaft versetzt», erklärt Roger Albrecht, Co-Leiter von ISG Cybersecurity. «IT-Sicherheitsanbieter begegnen dieser Herausforderung zunehmend mit proaktiven Massnahmen, die auf neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz basieren.»

Die Digitalisierungsinitiativen der Unternehmen verlagern mehr Geschäftsprozesse in die IT und machen mehr geistiges Eigentum des Unternehmens digital verfügbar, was das Bedrohungsprofil erhöhen kann, heisst es in dem Bericht. Da Unternehmen mehr Ressourcen aufwenden, um ihre Daten und Kommunikationssysteme vor Cyberangriffen zu schützen, ist die IT-Sicherheit tatsächlich zur Unternehmenssicherheit geworden.

Schwachstelle Homeoffice

Zudem hat die Corona-Krise die Schwachstellen vergrössert, da die meisten Mitarbeiter gezwungen waren, von zu Hause aus zu arbeiten, wodurch die Zahl der externen Verbindungen zu Unternehmenssystemen und -daten zunahm. Dies wird wahrscheinlich eine langfristige Herausforderung darstellen, wenn, wie erwartet, nicht alle Arbeit zurück in die Büros verlagert wird, so der ISG.

Gemäss Bericht haben sich in den vergangenen Jahren mehr Schweizer Unternehmen um Lösungen zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) bemüht. Da Daten und geistiges Eigentum für Unternehmen wertvoller geworden sind, haben es Cyberkriminelle auf diese Werte abgesehen, während die zunehmende Nutzung privater Geräte für geschäftliche Zwecke - insbesondere während der Pandemie - ein grösseres Risiko für Datenverluste darstellt. Soziale Netzwerke und E-Mails haben ebenfalls die Gefahr von unbeabsichtigten und böswilligen Datenlecks erhöht. Da sich DLP-Lösungen in Richtung Cloud verlagern, bieten die meisten Service-Provider sowohl On-Premises- als auch Cloud-basierte Operationen an.

Mehr Cyber-Risikomanagement

Auch wenn die Sicherheitsherausforderungen wachsen, falle es vielen IT-Managern immer noch schwer, ihre Investitionen in die Cybersicherheit gegenüber den Stakeholdern des Unternehmens, einschliesslich der CFOs, zu rechtfertigen, heisst es in dem Bericht weiter. Immer mehr Führungskräfte würden jedoch erkennen, dass Cyberattacken eine massive und sogar existenzielle Bedrohung für das Geschäft und den Ruf eines Unternehmens darstellen können, wodurch das Cyber-Risikomanagement an Bedeutung gewinnt.

Der ISG Provider Lens Cybersecurity Solutions and Services Report 2021 für die Schweiz ist für Abonnenten oder zum einmaligen Kauf auf dieser Webseite erhältlich.

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