Digitalisierung stärkt Innovationskraft der Schweiz

Digitalisierung stärkt Innovationskraft der Schweiz

Die Schweiz ist zum elften Mal in Folge das innovativste Land der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Innovation Index 2021. Mit dazu beigetragen hat auch die Digital-Branche.

Wie der Globale Innovationsindex (GII) 2021 zeigt, haben Regierungen und Unternehmen in vielen Teilen der Welt angesichts der massiven menschlichen und wirtschaftlichen Verluste durch die COVID-19-Pandemie ihre Investitionen in Innovationen erhöht. Dies verdeutlicht die zunehmende Einsicht, dass neue Ideen für die Überwindung der Pandemie und die Sicherung des Wirtschaftswachstums nach der Pandemie entscheidend sind. Der wissenschaftliche Output, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE), die Anmeldungen von geistigem Eigentum und die Risikokapitalgeschäfte (VC) stiegen 2020 weiter an und knüpften damit an die starke Leistung vor der Krise an. Insbesondere die FuE-Ausgaben zeigten sich während des pandemiebedingten Wirtschaftsabschwungs widerstandsfähiger als bei früheren Einbrüchen.

Allerdings waren die Auswirkungen der Krise in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, wie ein neues Feature des GII, der Global Innovation Tracker, zeigt. Unternehmen, die u. a. in den Bereichen Software, Internet- und Kommunikationstechnologien, Hardware und Elektrogeräte sowie Pharmazeutik und Biotechnologie tätig sind, haben ihre Investitionen in Innovationen erhöht und ihre FuE-Anstrengungen verstärkt. Im Gegensatz dazu haben Unternehmen in Sektoren, die stark von den Eindämmungsmassnahmen der Pandemie betroffen sind und deren Geschäftsmodelle auf persönliche Aktivitäten - wie Transport und Reisen - angewiesen sind, ihre Ausgaben gekürzt, wie der Tracker zeigt. Der GII 2021 zeigt, dass der technologische Fortschritt an der Grenze vielversprechend ist, wobei die rasche Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen das beste Beispiel ist.

Wenige Länder dominieren die Rangliste

In seiner jährlichen Rangliste der Volkswirtschaften der Welt in Bezug auf Innovationskapazität und -leistung zeigt das GII, dass nur wenige Volkswirtschaften, meist solche mit hohem Einkommen, die Rangliste durchweg dominieren. Ausgewählte Volkswirtschaften mit mittlerem Einkommen, darunter China, die Türkei, Vietnam, Indien und die Philippinen, holen jedoch auf und verändern die Innovationslandschaft.

Die Schweiz, Schweden, die USA und das Vereinigte Königreich führen die Innovationsrangliste weiterhin an und waren in den letzten drei Jahren alle unter den Top 5. Die Republik Korea wird 2021 zum ersten Mal zu den Top 5 des GII gehören, während vier weitere asiatische Volkswirtschaften unter den Top 15 zu finden sind: Singapur (8), China (12), Japan (13) und Hongkong, China (14).

Newsletter