Citizen Science macht Thurgauer Museumssammlung digital sichtbar

Citizen Science macht Thurgauer Museumssammlung digital sichtbar

Das Historische Museum Thurgau öffnet seine Depots für die Bevölkerung – und bringt bislang verborgene Objekte ins Netz. Seit Juni 2025 läuft ein Citizen-Science-Projekt, das historische Sammlungsstücke dokumentiert, erforscht und digital zugänglich macht.

Mehr als 59’000 Objekte vom Mittelalter bis heute gehören zur Sammlung des Historischen Museums Thurgau. Der grösste Teil davon ist bisher nicht öffentlich zugänglich. Mit einem neuen Ansatz setzt das Museum auf die Unterstützung der Bevölkerung: Im Rahmen eines Citizen-Science-Projekts helfen Freiwillige dabei, die Objekte zu erfassen, zu dokumentieren und deren Geschichten für die Öffentlichkeit, auch digital, sichtbar zu machen.

Mitarbeit im Depot und am Bildschirm

Gesucht werden sechs bis acht geschichtsinteressierte Bürger, die als «Citizen Scientists» mitwirken. In Zweierteams verbringen sie jeweils einen Tag pro Woche im Museumsdepot in Frauenfeld oder im Schaudepot St. Katharinental in Diessenhofen. Dort vermessen, fotografieren und beschreiben sie Objekte, transkribieren historische Notizen und recherchieren Hintergründe. Ziel ist es, die Sammlung systematisch zu erschliessen und bisher verborgene Stücke digital bereitzustellen.

Objekte erzählen ihre Geschichte

Im Zentrum des Projekts steht die Frage: Welche Geschichten stecken hinter den bisher unbeachteten Museumsschätzen? Durch die Mitarbeit der «Citizen Scientists» werden diese Geschichten künftig sichtbar und für ein breiteres Publikum erfahrbar – vor Ort wie online.

Infoanlässe zum Projekt finden am 24. Juli 2025 von 10 bis 12 Uhr im Schloss Frauenfeld sowie am 8. August 2025 von 14 bis 16 Uhr im Schaudepot St. Katharinental statt. Details: historisches-museum.tg.ch > Projekte > Citizen Science.

Text: pd/red

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