Bund setzt auf Ostschweizer Inklusionsportal

Bund setzt auf Ostschweizer Inklusionsportal

Die Bundesverwaltung arbeitet fortan mit «EnableMe» zusammen und nimmt damit als eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz eine Vorreiterrolle ein. Sie verfolgt das Ziel, den Anteil der Mitarbeiter mit Behinderungen zu erhöhen und ihre Teams inklusiver zu gestalten. «EnableMe» ist ein Service der St.Galler Stiftung MyHandicap.

Nach dem erfolgreichen Launch der Jobbörse im vergangenen Jahr und deren stetigem Wachstum dürfen EnableMe und das österreichische Sozialunternehmen myAbility einen weiteren Meilenstein verzeichnen: Seit August schreibt die Bundesverwaltung im Rahmen eines Pilotprojektes erste Stellen auf enableme.myability.jobs aus. Im Fokus liegen Stellen mit flexiblen Arbeitszeiten oder -formen (z.B. Teilzeit, Jobsharing, Homeoffice). Es wird zudem darauf geachtet, dass Stellen aus verschiedenen Gehaltsklassen ausgeschrieben werden, da grundsätzlich jede Stelle mit einer Person mit Behinderungen besetzt werden kann.

Mit der Zusammenarbeit verstärkt der Bund, der mit rund 38’000 Mitarbeitern zu den grössten Arbeitgebern in der Schweiz gehört, sein Engagement für mehr Inklusion im Arbeitsmarkt. «Ein starkes Zeichen für die Schweizer Arbeitswelt, welche noch am Anfang ihrer Reise hin zu mehr Inklusion von Menschen mit Behinderungen steht», erklärt Michelle Kolb, Projektleiterin von EnableMe Jobs.

Ein Jahr Laufzeit

EnableMe freut sich, die Bundesverwaltung damit auf dem Weg zur inklusiven Arbeitgeberin begleiten zu dürfen, heisst es in einer Mitteilung. Während des einjährigen Pilotprojektes werden auf der Jobbörse ausgewählte freie Stellen ausgeschrieben und so ganz direkt Arbeitsuchende mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten angesprochen. «Durch die Zusammenarbeit mit EnableMe verstärken wir unsere Bemühungen, ein inklusives Arbeitsumfeld zu fördern. Durch dieses Pilotprojekt hoffen wir, Menschen mit Behinderungen zu ermutigen, bei uns zu arbeiten», sagt Anne-Françoise Baer vom Eidgenössischen Personalamt EPA.

Im Juli 2024 findet eine vertiefte Analyse der Zusammenarbeit statt, die dann im besten Fall ausgebaut und weitergeführt wird.

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