Abacus zahlt Kurzarbeitsgeld zurück

Abacus zahlt Kurzarbeitsgeld zurück

Die Wittenbacher Abacus Research konnte zum fünften Mal in Folge ein zweistelliges Wachstum realisieren. Der unerwartete Erfolg bewegte den Hersteller von Business-Software für KMU und Öffentliche Verwaltungen dazu, Entschädigungen in Millionenhöhe für Kurzarbeit zurückzuzahlen.

«Wider Erwarten haben wir das Jahr trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, das primär durch die Covid-19-Pandemie verursacht wurde, äusserst erfolgreich abgeschlossen. Das ist der Grund, weshalb wir uns entschlossen haben, Kurzarbeitsentschädigungen in Höhe von über 1,3 Millionen Franken dem Staat 'auf unbürokratische Art' zurückzuerstatten», erklärt Claudio Hintermann, CEO von Abacus Research, die freiwillige Rückzahlung.

Als von März bis August fast alle Abacus-Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden mussten, deuteten alle Zeichen auf stürmische Zeiten. Von einem positiven, ja sogar erfreulichen Geschäftsverlauf konnte zum damaligen Zeitpunkt überhaupt keine Rede sein. Die bereits erfolgte Überweisung der Millionensumme ist laut der dafür verantwortlichen kantonalen Arbeitslosenkasse St.Gallen bisher mit Abstand der grösste Betrag, der zurückerstattet worden ist.

Seine führende Stellung als Schweizer Hersteller von Business-Software für KMU und Öffentliche Verwaltungen habe Abacus Research wie bereits in den Vorjahren auch im letzten Jahr erneut ausgebaut, teilt das Wittenbacher Unternehmen mit. Das traditionelle Lizenzgeschäft, bei dem eine Lösung gekauft oder gemietet wird, ist mit über 2'400 verkauften Programmmodulen und 460 Unternehmen, die sich für Abacus Software entschieden haben, weiterhin auf konstant hohem Niveau geblieben. Auf grosses Interesse ist auch die Betriebsvariante in Form von Abonnements für die Nutzung aus der Cloud gestossen: Diese Lösung zählte mit 1500 dazugekommenen Anwendern am Jahresende über 14’500 Nutzer, die über 26'000 Programm-Abos für die diversen Anwendungsbereiche einsetzen.

Ebenfalls einer guten Nachfrage erfreuten sich mit 40'000 dazugekommenen Abonnements-Lösungen mit sogenannten Employee-Self-Service-Funktionen. Diese sind auf die Bedürfnisse von Firmenangehörigen zugeschnitten und gestatten es ihnen, Stammdaten wie Adressen und Bankverbindungen für Lohnabrechnungen selber zu bearbeiten und persönlich einzusehen sowie Dokumente wie etwa Spesenbelege ortsunabhängig mithilfe von Smartphones, Tabletts oder Rechnern zu erfassen sowie Arbeitszeiten, Absenzen und Leistungen zu rapportieren. Mittlerweile nutzen aktuell bereits über 140'000 Anwender diese Funktionen der Abacus Software.

Das schlägt sich auf die Zahlen des Unternehmens nieder: Insgesamt ist der konsolidierte Gesamtumsatz von Abacus Research 2020 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. CEO Hintermann ist denn auch mehr als zufrieden mit dem letztjährigen Geschäftsverlauf. Gleichzeitig ist im vergangenen Jahr auch die Beschäftigtenzahl von Abacus um 37 Personen auf 439 gewachsen. In der gesamten Gruppe inklusive der Tochterfirmen in Biel, Thalwil und Deutschland sind zu Jahresende 556 Mitarbeiter tätig gewesen.

Der erfolgreichste Vertriebspartner von Abacus ist in Bezug auf den letztjährigen Gesamtumsatz wie bereits im Vorjahr «Axept Business Software» gewesen, gefolgt von BDO und OBT. Als bester Anbieter von Software-Abos für die Smartphone-Nutzung der Abacus-Software und den Einsatz der ERP-Software zusammen mit Employee-Self-Service-Abonnements hat sich der Partner BDO erwiesen, der dafür mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde.

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