Weniger ICT-Firmengründungen 2023

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz so viele Firmen gegründet, wie noch nie. Im Bereich ICT ist die Anzahl allerdings rückläufig.

51'637 Neugründungen wurden 2023 in der Schweiz verzeichnet. Das sind durchschnittlich rund 141 neu eingetragene Firmen pro Tag. Das zeigt die Studie «Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 2023» des Instituts für Jungunternehmen (IFJ). Dieser neue Gründungsrekord bestätigt, das Jungunternehmer die Schweiz als Wirtschaftsstandort weiterhin als attraktiv ansehen, was für die Schweizer Volkswirtschaft enorm wichtig ist, schreiben die Studienautoren in einer Mitteilung.

Die Entwicklung der Firmengründungen hat nicht nur Einfluss auf den Arbeitsmarkt, sondern sichert landesweit auch Innovation. Nach den letzten Angaben des European Innovation Scoreboard 2023 befindet sich die Schweiz europaweit weiterhin auf Platz Eins.

Deutlich weniger ICT-Start-ups gegründet

Den stärksten Firmenzuwachs stellt das IFJ in den Regionen Nordwestschweiz (+7%) und Ostschweiz (5,2%) fest. Dahinter folgen Zürich (+4,6%) und das Espace Mittelland (+4,1%). In 19 Kantonen konnte die Anzahl Neugründungen 2023 gegenüber der Vorjahresperiode sogar gesteigert werden. Dazu gehören auch der Thurgau (+4.6%) und St.Gallen (+4.5%). Rückläufig war die Zahl der Neugründungen unter anderem im Kanton Appenzell Ausserrhoden (-3.3%) sowie in Appenzell Innerrhoden (-11.8%).

Insgesamt 2643 Firmengründungen des Jahres 2023 schreibt das IFJ der ICT-Branche zu. Das bedeutet einen Rückgang um 6,3% gegenüber dem Vorjahr und gleichzeitig den stärksten Rückgang aller Branchen überhaupt. Rückläufig war nur noch der Bereich Finanzen & Versicherung (-5%). Immobilienwesen und Gastro waren blieben stabil (je -0,1%). Die grössten Zunahmen verzeichnet die Studie in den Branchen Detailhandel (+11,7) und Beratung (+10,3%).