Thurgau investiert weitere 9,6 Millionen in die digitale Verwaltung

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau will die Digitalisierung der Verwaltung konsequent fortführen. Dem Grossen Rat legt er im Rahmen des Budgets 2026 einen neuen Rahmenkredit von 9,6 Millionen Franken für die Jahre 2026 bis 2029 vor.

Die Thurgauer Verwaltung verfolgt seit 2020 die Strategie «Digitale Verwaltung Thurgau». Bereits ein Jahr später wurden mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums Digitale Verwaltung (KDV) und einem detaillierten Projektplan die organisatorischen Grundlagen geschaffen. Für die laufende Umsetzungsphase 2022–2025 bewilligte der Grosse Rat einen Rahmenkredit von 12,8 Millionen Franken.

Dank dieser Mittel konnte das KDV zahlreiche Projekte realisieren, die den digitalen Umbau der Verwaltung beschleunigt und den Nutzen für Bevölkerung, Unternehmen und Behörden spürbar gemacht haben. Ein Beispiel ist der Digitale Schalter, der im Januar 2024 gestartet ist. Bis Ende 2025 sollen dort rund 120 Dienstleistungen verfügbar sein. Mit dem Betreibungsregisterauszug im Self-Service wurde bereits die erste Dienstleistung vollständig automatisiert umgesetzt.

Auch über die Kantonsgrenzen hinaus hat sich der Thurgau einen Namen gemacht: Im eidgenössischen Steuerorgan «Digitale Verwaltung Schweiz» hat der Kanton eine aktive Rolle übernommen und gilt mit einzelnen Projekten als Vorreiter.

Die Strategie «Digitale Verwaltung Thurgau» verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Sie umfasst organisatorische und kulturelle Veränderungen ebenso wie neue Arbeitsweisen, Geschäftsmodelle und eine moderne Datenwirtschaft. Im Fokus stehen dabei die drei Dimensionen Mensch, Technologie und Leistung. Die bisherige Umsetzung ist unter digitalisierung.tg.ch einsehbar.

Text: pd/red