Strategie «Digitaler Thurgau» gefordert
Mitglieder der FDP und der GLP/BDP-Fraktionen fordern in einem Vorstoss im Grossen Rat von der Thurgauer Regierung eine Strategie «Digitaler Thurgau». Diese sei nötig, weil der Kanton bei der Digitalisierung zurückfalle.
Die Fraktionsmitglieder der FDP und GLP/BDP sind der Ansicht, dass es im Kanton Thurgau einen klaren Mangel im Bereich der Digitalisierung gibt. Dem Thurgau fehle eine langfristige Strategie. Dieser Umstand ist für FDP-Kantonsrätin und Mit-Initiantin Cornelia Hasler ein klarer wirtschaftlicher Standort-Nachteil, weil so beispielsweise Start-up-Unternehmen abwandern würden.
Etwas optimistischer sieht es offenbar der Grüne Fraktionspräsident im Kantonsrat, Peter Dransfeld. Er hält die Digitalisierung zwar ebenfalls für ein wichtiges Thema und kann sich auch gut vorstellen, dass in einzelnen Bereichen Handlungsbedarf bestehe, «aber dass ein Rückstand des Kantons Thurgau besteht, kann ich nicht unterschreiben», sagt er gegenüber Top Online.
Der Vorstoss der FDP- und GLP/BDP-Fraktionen fordert von der Regierung eine Strategie und Vorschläge über konkrete Massnahmen, die in den kommenden zehn Jahren einen Digitalisierungsschub in allen Bereichen in Aussicht stellt.