Schweizer Start-ups: Pioniere der Nachhaltigkeit

Die Welt wird nachhaltig und Schweizer Start-ups arbeiten an der dafür notwendigen Technologie. Gemessen an der Einwohnerzahl gibt es in keinem anderen Land mehr Nachhaltigkeits-Start-ups als in der Schweiz. Das zeigt die fünfte Ausgabe des Swiss Start-up Radars.

Das Jahr 2019 war das Jahr der Klimaproteste. In der Schweiz wurde «Klimajugend» zum Wort des Jahres gewählt. Die EU stellte ihren Green Deal vor, mit dem sie Europa bis 2050 klimaneutral machen will. Und im März 2019 führte das Tesla Model 3 als erstes reines Elektroauto die Liste der meistverkauften Autos an.

Ein Blick auf die Start-up-Statistiken für Europa, Israel, Nordamerika und Asien zeigt, dass 2019 auch ein besonderes Jahr für internationale Innovationsökosysteme war. Die Zahl der neuen Start-ups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit ermöglichen, hat seither weltweit zugenommen.

Maschinenbau, Lebensmittel & KI

In der Schweiz ist der Anteil der Nachhaltigkeits-Start-ups an allen technologie- und wissenschaftsbasierten Gründungen in nur zwei Jahren (2019 - 2021) von 4% auf fast 10% gestiegen. Parallel dazu stieg das Gesamtvolumen der Risikokapitalinvestitionen in diesem Bereich von 200 auf 600 Millionen Franken. Ab 2022 weist die Schweiz die höchste Pro-Kopf-Dichte an Nachhaltigkeits-Start-ups auf.

Neben dem Maschinenbau und der Lebensmittelindustrie verfügt die Schweiz vor allem auch bei KI-basierten Plattformen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft über ausgereifte Innovationsökosysteme: Gründerinnen und Gründer haben die Möglichkeit, mit international führenden Universitäten und marktführenden Unternehmen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten.

Der Swiss Start-up Radar ist eine Koproduktion des Online-Nachrichtenportals startupticker.ch und der Universität Lausanne und wird 2022 zum fünften Mal veröffentlicht. Neben den nationalen Quellen werten die Autoren auch internationale Datenbanken wie Pitchbook und Crunchbase aus. Insgesamt basiert die Analyse auf Daten von rund 5000 inländischen und mehr als 250'000 ausländischen Start-ups.