RobOlympics an der OST: 80 Jugendliche im Robotik-Wettkampf

Rund 80 Kinder und Jugendliche haben am Samstag an den RobOlympics der OST – Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil-Jona ihre selbstgebauten Roboter gegeneinander antreten lassen. Der Event fand bereits zum 21. Mal statt und gilt als fester Bestandteil der Nachwuchsförderung in Technik und Ingenieurwissenschaften.

Die 18 Teams arbeiteten an Tischen voller Legosteine, Laptops und Ersatzteilen. Ihre Roboter waren mit Sensoren, Antrieben und Greifarmen ausgestattet – von handlichen Modellen bis zu kartonkistengrossen Konstruktionen. In Disziplinen wie Mini Sumo, Linienfolger oder Ballspielen mussten sie Gegner aus dem Ring drängen, Hindernisparcours meistern oder Bälle ins Tor befördern. Viele Teams programmierten bis kurz vor den Durchläufen, da der genaue Ablauf teils erst am Wettkampftag bekanntgegeben wurde.

Eine spezielle Herausforderung bot die Überraschungsaufgabe «RoboDrop». Dabei steuerten die Teilnehmer einen Roboterarm, der synchron mit einem zweiten Arm Bausteine auf einen Roboter lud und an ein Ziel transportieren musste.

Robotik fördert Teamarbeit und Ingenieurwissen

Die RobOlympics richten sich an Jugendliche aus Sekundar-, Kantons- und Berufsschulen. «Robotik vereint Maschinentechnik, Elektrotechnik und Informatik. Das macht sie für die Jugendlichen spannend und für uns wertvoll in der Nachwuchsförderung», sagt Organisator Andreas Breitenmoser, Professor im Studiengang Electrical and Computer Engineering an der OST. Ziel sei es, junge Menschen spielerisch für Technik zu begeistern. Der Spass und der Austausch unter Gleichgesinnten stünden im Vordergrund.

Ehemaliger Teilnehmer liefert eigenes Spiel

Ein Publikumsmagnet kam in diesem Jahr von Janis Looser, der 2024 selbst erfolgreich teilgenommen hatte. Der 18-jährige KZO-Schüler entwickelte ein eigenes Spiel, bei dem mit einem Mechanismus Ping-Pong-Bälle in Fenster einer Schneeburg geschossen werden. Die lange Warteschlange freute ihn, gleichzeitig sah er «Verbesserungspotenzial in der Elektronik».

Internationale Perspektive

Mit einem Stand vertreten war auch der internationale Roboterwettbewerb FIRST Global. Dessen Schweizer Vertreter Stephan König informierte über die Teilnahmechancen. Gemeinsam mit der OST soll FIRST Global künftig stärker in der Schweiz verankert werden.

Zum Abschluss zeigten sich die Teilnehmer hoch motiviert. «Uns hat der Ehrgeiz gepackt», fassten zwei Schülerinnen zusammen. «Die Atmosphäre war super – schade nur, dass wir kaum Zeit hatten, andere Matches anzuschauen.»

Text: pd/red
Bilder: zVg