Meteomatics sorgt für bessere Stromnetzkapazität

Die Ergebnisse eines dreijährigen Projekts zwischen dem norwegischen Unternehmen Heimdall Power und Meteomatics, einem St.Galler Start-up, das Wetter- und Klimadaten zur Überwachung und Vorhersage der Echtzeit-Kapazität von Hochspannungsleitungen anbietet, geben dem Sektor der erneuerbaren Energien Hoffnung. Durch die Integration der Daten von Meteomatics in die Technologie von Heimdall Power lässt sich die Übertragungskapazität von Versorgungsunternehmen um durchschnittlich 30 % steigern.

Da sich der weltweite Strombedarf bis 2030 voraussichtlich verdoppeln wird, suchen Energieversorgungsunternehmen nach Möglichkeiten, den wachsenden Bedarf zu decken und gleichzeitig Kosten und Emissionen zu senken. Der Anschluss von mehr erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind ist ein gangbarer Weg. Dies stellt jedoch eine Herausforderung dar, da mehr Netzkapazitäten erforderlich sind, um die schwankende Leistung der erneuerbaren Energien zu bewältigen. Dies kann kostspielig und zeitaufwändig sein (normalerweise 7-12 Jahre).

Keine zusätzliche Infrastruktur notwendig

Heimdall Power, ein 2016 gegründetes, schnell wachsendes Unternehmen, löst diese Herausforderung, indem es das volle Potenzial von Stromleitungen freisetzt, damit Unternehmen das Beste aus ihrem bestehenden Netz herausholen können - ohne zusätzliche Infrastruktur bauen zu müssen. Heimdall Power bietet Unternehmen die Möglichkeit, die tatsächliche Kapazität bestimmter Stromleitungen in Echtzeit vorherzusagen und neue, sichere Grenzwerte für deren Betrieb zu bestimmen. Heimdall hat mit dem St.Galler Start-up Meteomatics zusammengearbeitet, um seine Technologie mit Wetter- und Klimadaten zu versorgen - einem der stärksten Einflussfaktoren auf die Kapazität von Hochspannungsleitungen. Meteomatics ist ein Unternehmen für Wetterinformationen und -technologien, das präzise Vorhersagen über die Auswirkungen des Wetters auf Unternehmen auf der ganzen Welt erstellt. Mehr als 450 Unternehmen vertrauen auf die Wetterdaten von Meteomatics.

Einzigartiger Algorithmus

Die Sensoren von Heimdall Power werden an stromführenden Hochspannungsleitungen installiert und messen die Temperatur, den Strom und den Winkel der Stromleitung in Echtzeit. Die Sensordaten werden von der Softwareplattform von Heimdall Power erfasst und verarbeitet, wo sie analysiert und mit den präzisen Wetter- und Klimadaten von Meteomatics verknüpft werden. Durch die nahtlose Kombination von Meteomatics-Daten mit Stromleitungsdaten und maschinellem Lernen hat Heimdall Power einen einzigartigen Algorithmus entwickelt, der es Netzbetreibern wie Swissgrid, Austrian Power Grid und Tennet ermöglicht, ihre Übertragungskapazität sofort und sicher zu erhöhen.

Europaweit haben Heimdall Power und Meteomatics mit der Technologie von Heimdall Power die Kapazität der Hochspannungsnetze um durchschnittlich 30 % erhöht. Die beiden Unternehmen werden diesen Erfolg nun in die USA übertragen und haben bereits mit den bestehenden Kunden von Heimdall Power in den USA zusammengearbeitet.