Kanton Thurgau ist bei der Digitalisierung auf gutem Weg

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat zuhanden der Jungfreisinnigen Thurgau die Petition «Für einen digitalen Thurgau – effizient und modern» beantwortet. Er hält fest, dass die Digitalisierung in der kantonalen Verwaltung zügig und erfolgreich voranschreitet. Das analoge Angebot müsse aber mindestens mittelfristig aufrechterhalten werden.

Unter dem Titel «Für einen digitalen Thurgau – effizient und modern» haben die Jungfreisinnigen den Regierungsrat mittels Petition aufgefordert, die bestehenden Digitalisierungsbestrebungen konsequent weiterzuführen und auszubauen. Wie der Regierungsrat in seiner Beantwortung nun schreibt, ist der Kanton Thurgau auf gutem Weg. Im Jahr 2021 wurden die organisatorischen Grundlagen mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums Digitale Verwaltung (KDV) sowie einem detaillierten Projektplan zur Umsetzung der Strategie geschaffen. Der Grosse Rat bewilligte für die Umsetzungsphase 2022–2025 einen Rahmenkredit von 12,8 Millionen Franken.

Das KDV konnte dank diesem Rahmenkredit zahlreiche Projekte realisieren, die Digitalisierung der Verwaltung gebündelt vorantreiben und den Nutzen für die Bevölkerung, Unternehmen und die Verwaltung steigern. Der Kanton Thurgau konnte sich zudem in der Digitalen Verwaltung Schweiz etablieren und sich mit einigen Vorhaben eine Vorreiterrolle im schweizweiten Vergleich erarbeiten – insbesondere mit dem Digitalen Schalter, der als Plattform zur Abwicklung digitaler Behördendienstleistungen dient. Für die Jahre 2026–2029 hat der Regierungsrat dem Grossen Rat einen weiteren Rahmenkredit über 9,6 Millionen Franken beantragt. Auf der Basis der vorhandenen Grundlagen sollen in den kommenden vier Jahren weitere Digitalisierungsvorhaben realisiert werden.

In den kommenden Jahren sollen Dienstleistungen auf kantonaler und kommunaler Stufe weiter digitalisiert werden, sofern dies mit Blick auf den einzelnen Geschäftsfall und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis möglich und sinnvoll ist. Bei sämtlichen Digitalisierungsprojekten sind als Grundvoraussetzungen die technische Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit zu erfüllen. Der Regierungsrat und die Verwaltung sind bestrebt, die digitalen Kanäle so attraktiv zu gestalten, dass diese zur ersten Wahl der Nutzer werden. Das analoge Angebot müsse indes mindestens mittelfristig aufrechterhalten werden, was nicht zu unterschätzende Kosten nach sich ziehe, schreibt der Regierungsrat.

Text: pd