Kanton schafft neues Amt für Daten und Statistik
Der Kanton St.Gallen wandelt seine Fachstelle für Statistik per 1. Januar 2026 in ein Amt für Daten und Statistik um. Damit trägt er der wachsenden Bedeutung von Daten, modernen Analysen und künstlicher Intelligenz Rechnung. Das neue Amt übernimmt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer Datenstrategie von Kanton und Gemeinden.
Die Fachstelle für Statistik besteht seit 1997 und ist im Volkwirtschaftsdepartement angesiedelt. Ihre Aufgaben und Kompetenzen sind im kantonalen Statistikgesetz geregelt. Sie liefert fachlich fundierte und objektive Daten über den Kanton St.Gallen und darüber hinaus. Die Fachstelle erbringt auch statistische Dienstleistungen für die Stadt St.Gallen und diverse weitere Leistungsbezüger. Diese Daten bilden eine wichtige Grundlage für das Funktionieren der demokratischen Prozesse und der Verwaltung. Verlässliche Statistiken ermöglichen fundierte Entscheidungen in Politik und Verwaltung und decken allgemeine Informationsbedürfnisse von Gemeinwesen, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft ab.
Neue Datenwelten
In den vergangenen Jahren hat sich die Fachstelle für Statistik in der Datenlandschaft des Kantons etabliert. Sie spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der Datenstrategie für den Kanton St.Gallen und seine Gemeinden. Die Kompetenzen der Fachstelle für Statistik gehen dabei zunehmend über die reine Statistik hinaus und umfassen datenstrategische sowie technologische Fragestellungen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, Daten so zu organisieren, dass sie optimal für zukünftige KI- und Machine-Learning-Systeme sowie moderne statistische Analysen nutzbar sind.
Mit der Umwandlung in ein Amt für Daten und Statistik trägt der Kanton der wachsenden Verantwortung in den strategischen Bereichen Daten und künstliche Intelligenz Rechnung. Die neue Struktur fördert die Entwicklung moderner Datenarchitekturen (Linked Data), innovativer Datenanalysen sowie den Einsatz von Statbots zur Verbesserung der Datenverbreitung. Gleichzeitig stärkt es die Kollaboration zwischen Gemeinden, Kanton und Bund.
Text: pd