HSG testete neues KI-Gesetz der EU

Die EU arbeitet an einer Verordnung, die einen gesetzlichen Rahmen für Künstliche Intelligenz (KI) setzen soll. An der HSG haben internationale Experten aus verschiedensten Disziplinen diesen «EU AI Act» einem zweitägigen Praxistest unterzogen.

Die Universität St.Gallen (HSG) hat den neuen EU-Gesetzesentwurf zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Rahmen der «University of St.Gallen Grand Challenge - The EU AI Act» getestet. Der «AI Act» ist die weltweit erste Verordnung, die einen rechtlichen Rahmen für KI schaffen soll und voraussichtlich 2026 in Kraft treten wird. Das Gesetz sieht vor, KI-Anwendungen je nach ihrem Risikopotenzial mit Auflagen zu versehen.

Die Grand Challenge war als Wettkampf organisiert: Rund 30 Teams bewarben sich in der Vorrunde, 12 wurden für das zweitägige Finale im SQUARE an der HSG eingeladen. Während der zweitägigen Veranstaltung haben die Teams verschiedene KI-Anwendungen von Unternehmen analysiert, darunter auch einen roten Roboter des Start-ups Swiss-Mile, der im HSG-Gebäude autonom navigierte.

Die Jury der Challenge bewertete anschliessend die Einschätzungen der Teams zu den KI-Anwendungen und kürte zwei Teams, «Conformity Mavericks» und «LegalAIzers», zu den Gewinnern. Beide Teams erhielten ein Preisgeld von 100‘000 Franken, um ihre Forschungsarbeit zum Thema KI fortzusetzen. Die Ergebnisse der Challenge werden zudem in einem Bericht zusammengefasst und an die EU-Organe weitergeleitet.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.