Digitalisierung schafft Transparenz beim Holz

Kürzlich fand in Urnäsch die erste Fachtagung zum Thema «Digitaler Herkunftsnachweis von Schweizer Holz» statt. Veranstalter war das Urnäscher Start-up «Urstamm AG».

Über 50 Teilnehmer aus der gesamten Branche der Wald- und Holzwirtschaft, wie Waldeigentümer, Forstbetriebe, Säge- und Hobelwerke, Holzbauunternehmen oder Branchenverbände kamen in Urnäsch zusammen, um über die Innovation zur Wertschöpfungssteigerung der Holzkette durch den digitalen Herkunftsnachweis von Urstamm zu diskutieren.

Transparenz bringt Mehrwert

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen und regte zu spannenden Diskussionen über die Zukunft der Holznutzung an. Urstamm ermöglicht Transparenz vom Wald bis zum vollendeten Holzobjekt, was nicht nur Mehrwerte für den Endkonsumenten, sondern auch für die einzelnen Branchenteilnehmer bietet. Im Zentrum steht die Digitalisierung des bestehenden Vertrauens der Holzkette.

Durch den Aufbau von regionalen Netzwerken kann zusätzlich die Nachhaltigkeit sowie regionale Wertschöpfung gefördert werden. Der Erfahrungsbericht aus Konsumentensicht, durch den anwesenden Bauherrn des ersten Pilotprojekts, hat bei den Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen und klar den Nutzen aufgezeigt: Durch den Einsatz der Urstamm-Lösung konnte für das verbaute Holz in seinem Ferienhaus das Herkunftszertifikat mit Zugang zu detaillierten Informationen der Holzkette ausgestellt werden.

Zielführende Diskussionen

Im Anschluss an die Präsentationen wurden in kleinen Gruppen mögliche Anwendungen und zukünftige Entwicklungen diskutiert. Die Teilnehmer hatten somit die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und die Zukunft der Wald- und Holzwirtschaft zu thematisieren. Der Event wurde am Abend mit einem Apéro und weiteren Gesprächen in angenehmer und lockerer Atmosphäre abgerundet.

Urstamm blickt gemäss einer Mitteilung zufrieden auf die erste Fachtagung zurück. Es sei deutlich geworden, dass die digitale Transformation auch in der Wald- und Holzwirtschaft Einzug halte und unterschiedliche Mehrwerte für alle Akteure bieten könne. Diese Mehrwerte gelte es nun zu nutzen. Einen ersten Schritt sei durch die zielführenden Diskussionen innerhalb der gesamten Branche gemacht worden.