Digitaler Zwilling: Unternehmen smarter steuern
Das IPM Institut für Informations- und Prozessmanagement der OST – Ostschweizer Fachhochschule und die BOC-Group haben eine Studie zum «Digital Twin of Organization» (DTO) durchgeführt. Dieses digitale Abbild eines Unternehmens modelliert Strukturen, Prozesse und Entscheidungen, um Transparenz und Effizienz zu steigern. Die Ergebnisse zeigen den aktuellen Umsetzungsstand, Herausforderungen und Chancen des DTO in der DACH-Region.
Als zentrale Plattform ermöglicht der DTO eine bessere Entscheidungsfindung, Transparenz über Abteilungen hinweg und gezielte Prozessoptimierung. Besonders hoch ist das Potenzial bei der Überwachung regulatorischer Anforderungen und der Simulation von Zukunftsszenarien. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Visualisierung von Geschäftsprozessen und Datenanalysen. Die Befragten wünschen sich jedoch eine stärkere Unterstützung durch KI, beispielsweise bei der Dateninterpretation und Visualisierung.
Empfehlungen für die Praxis
Die Studie des IPM Institut für Informations- und Prozessmanagement der OST – Ostschweizer Fachhochschule und der BOC-Group zeigt, dass Unternehmen schrittweise vorgehen sollten, um erste Erfolge schnell sichtbar zu machen. Besonders empfehlenswert ist eine Pilotierung in Bereichen mit hoher Datenqualität. Langfristig kann ein umfassender DTO eine gesamte Wertschöpfungskette in Echtzeit abbilden. Dr. Wolfgang Groher, Projektleiter der Studie und Dozent für Wirtschaftsinformatik am Institut für Informations- und Prozessmanagement, betont: «Der DTO bietet Unternehmen nicht nur Transparenz, sondern auch eine Grundlage für datenbasierte Entscheidungen in einer dynamischen Geschäftswelt. Unsere Ergebnisse sollen Unternehmen inspirieren, mutige Schritte in Richtung Digitalisierung zu gehen.»
Text: pd