Cyberangriff auf Stiftsbezirk – Betroffene werden erpresst

Infolge eines Cyberangriffs über das Wochenende vom 26. und 27. Oktober 2024 sind zahlreiche kirchliche Institutionen im Stiftsbezirk St.Gallen weder per Mail noch über die gängigen Telefonnummern erreichbar. Die Hacker erpressen die Betroffenen nun mit verschlüsselten Daten. Es besteht die Gefahr, dass diese im Darknet veröffentlicht werden.

Die Telefonie wird im Hintergrund auf eine Notfallnummer umgeleitet. Massnahmen, um den Angriff abzuwehren und einzugrenzen, wurden umgehend ergriffen. Die Webseiten der Institutionen sind uneingeschränkt zugänglich.

Daten verschlüsselt – Geld wird angefordert

Es handelt sich um mehrere Institutionen, die derzeit nicht auf dem normalen Weg erreichbar sind: Bischöfliches Ordinariat, Katholische Administration, Stiftsbibliothek, Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut (SPI), Seminar St.Wiborada, Dommusik, Diözesane Kirchenmusik, Pensionskasse der Diözese St.Gallen, Telefonie der Flade.

Beim Angriff wurden Daten verschlüsselt. Ob dabei auch Daten abgeflossen sind, ist Gegenstand der Ursachenforschung. Es liegt auch eine Geldforderung in unbekannter Höhe vor, dabei besteht die Gefahr, dass Daten im Darknet veröffentlicht werden.

Administrative Dienste eingeschränkt

Die IT-Verantwortlichen stehen mit Spezialisten im Kontakt und arbeiten mit Hochdruck daran, die Systeme wieder herzustellen. Die Verantwortlichen bedauern den Vorfall und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Aktualisierungen werden auf den Websites von Bistum und Konfessionsteil veröffentlicht.

Text: pd/jos