Bund prüft KI-Kompetenznetzwerk

Der Bundesrat will, dass bis Mitte 2021 die Ausgestaltung eines Kompetenznetzwerkes Künstliche Intelligenz (KI) in der Bundesverwaltung geprüft werden soll. Mit der Etablierung eines solchen Netzwerkes soll dieser zukunftsgerichtete Bereich vom Bund nicht nur unterstützt, sondern KI auch selber eingesetzt werden.

Als Grundlagentechnologie habe künstliche Intelligenz (KI) sowie andere neue Technologien das Potenzial, sämtliche Wirtschaftsbereiche sowie die Verwaltung fundamental zu verändern, heisst es in einer Mitteilung des Bundes. Der Einsatz von KI sei ein wichtiger Aspekt der digitalen Transformation. Der internationale Vergleich zeige auf, dass sich Regierungen in verschiedensten Ländern mit der Nutzung von KI befassen und die damit verbundenen Fragestellungen oft im Rahmen von Kompetenznetzwerken bearbeiten würden.

In einem ersten Schritt hatte der Bundesrat im Dezember 2019 eine «interdepartementale Arbeitsgruppe KI» unter der Leitung des Informatiksteuerungsorgans des Bundes (ISB) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) beauftragt, die Machbarkeit eines Kompetenznetzwerkes KI zu prüfen. Gestützt auf diese Prüfung hat der Bundesrat nun das BFS und die Bundeskanzlei beauftragt, die detailliertere Ausgestaltung eines solchen Kompetenznetzwerkes bis Mitte 2021 auszuarbeiten. Dabei soll dem Grundsatz «think big, start small and start fast» gefolgt werden.

Der Bundesrat ist überzeugt, dass mit dem raschen Aufbau und Ausbau eines Kompetenznetzwerkes KI durch die Bundesverwaltung ein Beitrag zur Standortattraktivität der Schweiz geleistet wird, indem sie selber KI vermehrt einsetzt. Mit einem solchen Kompetenznetzwerk kann schnell und relativ kostengünstig auf ein breites Expertenwissen zurückgegriffen werden.