Armee digitalisiert Zahlungsverkehr
Die Zeit der "Soldsäckli" ist vorbei, Soldaten wird ihr Geld jetzt elektronisch ausbezahlt. Ausserdem soll ein verstärkter Einsatz von Twint geprüft werden.
Seit dem 1. Juli zahlt die Schweizer Armee den Sold an ihre Angehörigen elektronisch aus, teilt das VBS mit. Seit Jahrzehnten hatten Soldaten ihren Sold am Ende des Dienstes in Form des gelben "Soldsäckli" mit Bargeld erhalten.
"Dieser Schritt in den elektronischen Zahlungsverkehr ist nach einer sechsmonatigen Übergangsphase erfolgt und entspricht dem Bedürfnis der Truppe", so die Mitteilung. Die elektronische Sold-Auszahlung sei eine von verschiedenen Massnahmen, um das Zahlungswesen innerhalb der Schweizer Armee zu digitalisieren.
Im "Newsletter Truppenrechnungswesen" hiess es dazu Anfang Juli: "Angesichts der sich ändernden Gewohnheiten ist es ein Bedürfnis vieler AdA (Angehörigen der Armee), auch den Sold auf das Bank- oder Postkonto zu erhalten. Darüber hinaus ist das Verfahren der elektronischen Überweisung sicher, schnell und zeitgemäss."
Zudem würde der Einsatz von Twint geprüft, schreibt das VBS weiter. "Dazu finden zurzeit Machbarkeitsstudien statt. In Pilotprojekten wird Twint ab Herbst 2022 bei Kantinenkassen, in Wiederholungskursen und Schulen eingesetzt."
Auf dem Bild: Armee-Feldpost Ende der 1970er-Jahre